Wenn, dann…
Wenn die Bibel so eine wichtige Grundlage unseres Glaubens ist, dann muss sie auch einen wichtigen Platz in der Konfizeit haben.
Dann malen wir unseren Konfi-Bibeln nicht nur ein schönes Cover, sondern schlagen sie auf – REGELMÄSSIG.

Fünf-Finger-Methode, Bibelteilen, Echolesen, Origami, Tabu. – ich glaube, keine*r von uns kennt all die vielen kreativen Methoden, die Daniel Rempe mit erfahrenen Kolleg*innen aus der Bibellesepraxis zusammengestellt hat. Das kompakte Büchlein erscheint bereits in der 8. Auflage und ist eine Fundgrube für alle, die das Bibellesen mit ihrer Gruppe auf die Fahne geschrieben haben. Mit Zeit- und Altersangaben, Themenreihen und Tipps aus der Erprobung.
Daniel Rempe (Hg.), 41 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen. Ein Ideenbuch für Mitarbeitende, Neukirchen 6. Auflage 2018, 4,99 €.

Ganz aktuell sammelt Pastor Tim Rathjen in Bad Zwischenahn-Rostrup Erfahrungen mit der regelmäßigen Bibellese im Rahmen seiner Konfizeit. Er hat sich die Mühe gemacht, zentrale Texte auszuwählen, die auf jeden Fall Gehör und Aufmerksamkeit finden sollen – bestimmt lässt er sich gerne in seine Karten schauen…
Ich selbst habe gute Erfahrungen mit der lection continua des Markusevangeliums gemacht und habe dafür die Basisbibel verwendet. Den Preis, dass beim Austausch über einen Bibeltext ab und an das ursprünglich geplante Thema hinten runterfiel, habe ich gerne bezahlt 🙂

Für die ausführlichere Beschäftigung mit Methoden der Bibelarbeit empfehle ich aus dem Bereich der schulischen Religionspädagogik (ausleihbar in unserer Medienstelle – C 3 Tro):
Frank Troue, 44 plus 4 Methoden für die Bibelarbeit. Mit Kopiervorlagen für die Klasse 3-10, München 2013.

*Tolle lege! (Nimm und lies!) – Diese zwei Worte inspirierten Augustinus, einen unserer bedeutendsten Lehrer der Kirche, die Bibel noch einmal ganz neu zu begreifen.

ODER HAST DU NOCH TRÄUME?

Am 20. November ist Buß- und Bettag. Also noch ein paar Tage Zeit, um die vielen Impulse auf https://www.busstag.de/19/index.php zu nutzen.

„Wo bist du bloß mit deinen Gedanken?“

Wie in jedem Jahr lädt die Kampagne ein, den evangelischen Feiertag zu nutzen, um inne zu halten, umzukehren und die Perspektive zu wechseln.

„Du bist immer zu mehr als Egal in der Lage.“

Die Website enthält reichhaltiges Material für Gottesdienst, Seelsorge und eine Einladung, direkt im Netz Gebete und Träume aufzuschreiben.
Bei dieser Auswahl vom Radiospot bis hin zum Gebetsheft findet sich ganz bestimmt auch eine Idee für die Arbeit mit Konfis – ich finde zum Beispiel die Gedanken zum Plakat und zum Motto von Imke Leipold (Material – Arbeitshilfe) sehr inspirierend.
Eins steht aber ja auch schon vor dem Buß- und Bettag fest: Junge Menschen und ihre Fragen, Gedanken und Träume sind uns auf keinen Fall „egal“!

Gebet:
Damals, als Du träumtest, eine Prinzessin zu sein,
da war es wichtiger, die Welt schön zu machen als Hausaufgaben. 
Damals, als Du träumtest, Feuerwehrmann zu sein,
da war es wichtiger, Menschen zu retten als Geschirr abzutrocknen.
Und heute, da Du träumst,
was ist da wichtiger? 
Dr. Friederike Erichsen-Wendt 

Es ist wieder soweit. Die Konfi-Dozent*innen der EKD treffen sich eine Woche zu ihrer Jahrestagung. Dieses Jahr vom 4.-8. November in Landau in der Pfalz.

Fachthemen wie Konfi-Team-Arbeit, Globales Lernen, KonApp, KonfiCamp etc. stehen ebenso auf dem Programm wie Planungen für den Kirchentag und Netzwerkarbeit.
Bis in die Nacht hinein sind wir mit viel Energie und Ausdauer mit der Konfizeit beschäftigt.
Auch die kulinarischen Kulturgüter und national-historischen Stätten von europäischer Bedeutung lassen wir uns nicht entgehen.

Martin Luther würde es gefallen. Konfis beschäftigen sich im Kontext der Themen „Reformation“ und „Bibel“ mit dem Apostel Paulus. Ok, vielleicht werden sie sich nicht mit „rasendem wilden und wirren Gewissen und glühend heißem Durst, Tag und Nacht darüber nachdenkend“, dem Römerbrief widmen, um in Kapitel 1, Vers 17 „wahrhaftig das Tor zum Paradies“ zu entdecken.

Motive aus: „Luther. Das Kartenspiel“ – auch in der Konfizeit erhältlich…

Aber vielleicht entdecken sie mithilfe des Pauluskoffers anhand von 24 Gegenständen einen Menschen, der in all seiner Widersprüchlichkeit uns gar nicht so fremd und Lichtjahre entfernt ist, wie viele auf den ersten Blick vielleicht denken würden.
Was fällt Euch denn zu Aspirin, einer Glühbirne, Handschellen, einem Schwert oder einer Zeltplane ein? Fröhlich werfen die Konfis ihre Ideen in die Runde. Erzählen, was sie erlebt haben beim letzten Stromausfall oder beim Campingurlaub. Und was könnte so ein Symbol mit Paulus, einem wichtigen Begründer des christlichen Glaubens, zu tun haben?

Dr. Michaela Veit-Engelmann aus dem rpi Loccum stellte den Pauluskoffer im Rahmen des Treffpunkts Konfi-Arbeit vor. Ich fand das zunächst einmal überraschend und dann sehr anregend und überlege, ob es sich nicht lohnen könnte, so einen Koffer auch hier für Oldenburg zu packen und für die Konfizeit in den Gemeinden anzubieten. Auf jeden Fall kann man sich bei uns die Anregungen zum Pauluskoffer auch jetzt schon abholen… – Herzlich willkommen!
Oder hier runterladen:

https://www.rpi-loccum.de/material/pelikan/pel3-19/3-19_veit-engelmann

In der bewährten arp-Reihe „Film-Abend-Essen“ gibt es die Gelegenheit, unter der Überschrift „Verwundbare Demokratie“ Kurzfilme zu den Themen „Freiheit und Grenzen, Menschenpflichten und Menschenrechten, Vorbildern und Demagogen“ in einer trotz des ernsten Inhalts lockeren Atmosphäre anzuschauen und sich über die sinnvolle Verwendung in den eigenen Bezügen auszutauschen.
Angesichts der aktuellen Diskussion sind ganz gewiss auch Filme dabei, die für Konfis und Team-Runden geeignet sind.
Herzliche Einladung!

Hier geht´s zu den Infos und der Anmeldung – Achtung: Sehr begrenzte Kinosesselanzahl!!!