So lautet der Titel einer Erlebnis-Ausstellung zur Konfirmandenzeit, die vom 1. Februar bis zum 3. März 2019 in der Lamberti-Kirche zu sehen sein wird. Eingeladen sind Konfigruppen, Teamer*innen und Erwachsene ebenso wie Kids, die kurz vor ihrer Konfirmandenzeit stehen.

In den 10 bis 12 verschiedenen Stationen wird die Konfirmandenzeit und ihre Verknüpfung mit der Jugendarbeit im Mittelpunkt stehen:
Ich bin getauft
Blick über den Tellerrand: Konfiarbeit international
Das Konfi-Team – unschlagbar gut!
Wähle deinen Konfi-Spruch
Verknüpfung von Jugendarbeit und Konfizeit – so geht’s
Die Hitparade der Konfi-Lieder
Vom KU zur Konfizeit – Eine Zeitreise
Glauben bekennen – anderen Weltanschauungen begegnen
Wir feiern Abendmahl
Konfirmation gestern – heute – morgen
Lebensrelevante Themen der Konfizeit – aus der Sicht der Jugendlichen
Frei-Stand: Konfis gestalten einen Stand der Ausstellung

Alle Stationen sind selbsterklärend und interaktiv. Es gibt aber auch die Möglichkeit, für Gruppen eine Führung durch die Ausstellung zu buchen. Grundsätzlich wird die Lambertikirche von 11-18 Uhr geöffnet sein. Gruppen werden gebeten, sich vorher anzumelden.
Geplant ist, die Ausstellung in den folgenden Jahren auch an anderen Orten aufzubauen.

Weitere Informationen gibt es ab Dezember 2018!

Eine erfrischende Gelegenheit mitten im Sommer!
Da muss man einfach dafür sein. Und so fühlte es sich dann auch an, beim Treffpunkt Konfirmandenarbeit in Loccum vom 20.-21. August mit dabei zu sein. 60 Teilnehmende, die Lust hatten, sich von Pastorin Sandra Bils von Kirche Hoch Zwei in die Grundprinzipien der „Fresh Expressions of Church“ einführen zu lassen. Aus England ist das Anliegen, „neue Ausdrucksformen von Kirche“  anlässlich von vielerlei Erosionen im kirchlichen Leben zu suchen und zu finden, zu uns gekommen. Der Dino „Wir haben es immer schon so gemacht!“ ist wirkmächtig, aber leider zum Aussterben verurteilt.
Das Mottowort „Mission-Shaped Church“ lässt sich vielleicht ganz gut übersetzen mit: „Eine Kirche, die sich aus ihrer Mission ableitet“. Es geht um den Dienst der Kirche an Menschen, die sonst keinen Dienst von Kirche erfahren.
Um sie zu erreichen, geht es um:
– „hören“ auf Gott und den Kontext der Lebenswelten
– „dienen“ – aktive Teilnahme an den Strukturen vor Ort
– „zusammenkommen“ – Experten der anstehenden Themen zusammenrufen und gemeinsam etwas bewegen
– „berufen“ – eine Idee ans Licht bringen, Menschen mit ihren Talenten zum „einfach mal mitmachen“ überzeugen
– „Kirche entdecken“ – beim Mitmachen Kirche entdecken als einen vielleicht bisher völlig übersehenen sinnvollen Lebensraum
Solche Prozesse dauern – in England, so die Erfahrung, durchschnittlich 7 Jahre. Es braucht also Geduld, Fantasie und immer wieder Ermutigung.
Gut, dass beim Treffpunkt genau solche Menschen zusammen waren, die Lust auf Aufbruch haben und sich nach einem schönen Mischwald kirchlicher Biodiversität sehnen.
Was das konkret für die Konfi-Zeit bedeutet? Das gilt es miteinander herauszufinden. Und wie ein wenig als Beweis, dass es schon viele gute Ideen gibt, die es sich mitzuteilen gibt, haben wir in Workshops pfiffige Praxisideen kennengelernt und gestaunt, wie in Northeim die Teamer*innen sowohl die Themen als auch die Durchführung der Konfi-Samstage verantworten – die Pastor*innen und die Diakon*innen müssen nur noch „stoffwechseln“ oder eben mal schnell ein Problem auf dem Weg beiseite räumen. Und und und…..
Gemeinsam haben wir überlegt, was wir in unserem Bezügen und an unseren Orten nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr mal ganz anders oder ganz neu machen könnten…
Neugierig geworden? Dann einfach mal stöbern, nachhaken, Leute finden, frische Ausdrucksformen ausprobieren ….

Ich verstehe das Fragezeichen nicht. Klar ist eine aufregende Affäre!!!
Die Verknüpfung von Konfi-Zeit und Jugendarbeit weckt Emotionen, sorgt für Gesprächsstoff, bringt traditionelle Standpunkte ins Wanken. Und das ist gut so!
ES SIND NOCH PLÄTZE FREI!
Das zweite Fachforum der Bremischen Evangelischen Kirche am 13. September von 11.30-16.00 Uhr ist eine gute Gelegenheit, sich wieder neu über das Miteinander zu verständigen, fröhlich darüber zu diskutieren und frisch motiviert Pläne zu schmieden. Der Akzent liegt dieses Mal besonders auf der Förderung der Jugendarbeit.
Die Attraktivität des Forums wird zusätzlich gesteigert durch einen schönen Tagungsort, kostenfreie Teilnahme, leckeren Mittagsimbiss und 5-Minuten-Fußnähe zum Hauptbahnhof Bremen.
Prof. Dr. Marcell Saß aus Marburg, für viele Oldenburger kein Unbekannter, macht mit seinem Vortrag „A Fantastic Affair? – Konfi-Zeit und Jugendarbeit vernetzen“ den Aufschlag. Am Nachmittag folgen dann die Workshopangebote.
– Konfi-Zeit und Jugendarbeit im digitalen Zeitalter
– Modell Team-Zeit
– Jugendarbeit regional gestalten
– Gemeinsam geht mehr
Hier der genaue Ablauf: [download id=“2599″ template=“HIER“]
Anmeldungen erfolgen per Email: rpm.forum@kirche-bremen.de

 

Frieden ist nichts für Feiglinge!
Mit diesem Titel sorgt Markus A. Weingardt, Friedensforscher der Stiftung Weltethos, für eine grundlegende Orientierung zum Thema.
Angesichts von fürchterlichen Kriegen, globalen Gewaltausbrüchen und aggressiver Stimmungslagen in vielen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen bietet das jährlich aktuell erarbeitete Heft aus der Reihe KU-Praxis vielfältige Wege, sich mit Hass und dem, was wir ihm entgegensetzen können.
Wie immer sind die Praxis-Bausteine eine Einladung, mit Konfirmand*innen ganz konkret und abwechslungsreich das Themenfeld zu bearbeiten. Eine Fülle von Anregungen, die manchmal ganz direkt und öfters auch mit etwas Vorbereitung umgesetzt werden können. Die Entscheidung, das Thema „Hass und Nächstenliebe“ überhaupt in die Konfi-Zeit aufzunehmen, sollte eigentlich nicht schwer fallen. Schließlich geht es um Alltagserfahrungen der Konfis und um ein Kernanliegen unseres christlichen Glaubens.
Noch nicht überzeugt? Dann als Anregung zum Drübernachdenken schon mal die Bausteintitel:

– Hassen und den Nächsten lieben – Ein Konfi-Tag zu Erfahrungen mit Hass und mit man damit auch umgehen kann
– Alle anders alle gleich – Ein 4-Stunden-Baustein zur interkulturellen Sensibilisierung
– „Halt´s Maul, du fette Sau!“ – Wie kann ich cool reagieren – Eine Einheit aus dem Training „Jugendliche werden Friedensstifter*innen“ für ein Konfi-Wochenende
– Mein Ort in unserer Gruppe – Mit einer heterogenen Gruppe gut in die Konfi-Zeit starten – 90 Minuten bis Konfi-Freizeit
– Hass lehrt beten – Von den Psalmen lernen und Feinde nicht siegen lassen – 75-90 Minuten
– Wenn ich helfe, geht´s mir gut – Eine 90-Minuten-Einheit zu Lukas 10, 30-35: Der barmherzige Samariter
– Mr. Stone – Jesaja zwischen Shitstorm und Counterspeech – 90 Minuten
– Die Schatten der Religionen… und wie diese erleuchtet werden – 3×45 Minuten oder ein Blocktag
– Diakonisches Lernen – Biblische Texte als Ausgangspunkt für gelingendes Zusammenleben – Schulkooperatives Projekt für mehrere Gruppentreffen
– „… da konnte ich nur noch fliehen …“ – Eine 90-Minuten-Einheit zum Thema Fluchtursachen und Flucht
– Konfi 3: „Gib uns ein weites Herz, andere zu versteh´n.“ – 60 Minuten und mehr
– Jugendliche sind einfach so … – Gruppenbezogene Vorurteile bewusst machen und individuelle Begegnung anbahnen – 75-90 Minuten
– Hass und Nächstenliebe – Krieg und Frieden, Schöpfung und Sündenfall – 90 Minuten
– Hasst du noch oder l(i)ebst du schon? – Einführung in die gewaltfreie Kommunikation – 75-90 Minuten
Viele Zusatzmaterialien finden sich auf der mitgelieferten CD-Rom – fix und fertige Vorlagen für den sofortigen Einsatz!

Weiter thematische Anstöße bieten die Forumsartikel mit einem Gebetsspaziergang durch den Ort, ein Planspiel Fremde-Flucht-Asyl, Mobbing, Jungentraining in Zivilcourage, Ausstieg aus dem Rechtsextremismus, Medieneinfluss auf die Gefühlswelt und Medientipps zu Hass und Nächstenliebe. Außerdem findet sich – weil es so schön war und wieder sein kann – ein Rück- und Ausblick auf die KonfiCamps in Wittenberg.

Klar kann sich das Heft jede*r im Gütersloher Verlag bestellen. Oder aber in der Konfi-Zeit zu ebenfalls wie gewohnt superguten Konditionen. Anrufen – Mailen – Vorbeikommen…

„Das ‚Mehr‘ liegt außerhalb“, so der Titel eines Beitrags in der neuen Ausgabe der Zeitschrift das baugerüst. Gemeint sind die Angebote für Jugendliche, die auf die Zeit nach der Konfirmation folgen (sollen).

Die Beiträge in dieser Ausgabe beschäftigen sich mit dem Verhältnis von Konfirmanden- und Jugendarbeit: Der Wunsch sich konfirmieren zu lassen ist zwar nicht mehr selbstverständlich, aber nach wie vor sehr hoch. Die heutige Konfi-Zeit mit den verschiedenen Erfahrungs- und Erlebniselementen wird überwiegend positiv bewertet. Viele wollen nach der eigenen Konfirmation TeamerIn werden. Bei den Angeboten für Konfirmanden mitzuarbeiten oder Teamer zu begleiten und auszubilden, ist ein fester Bestandteil der Arbeit Hauptberuflicher geworden, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Gruppe der TeamerInnen längerfristig für die Jugendarbeit zu gewinnen ist zwar der Wunsch, gelingt aber nicht immer.

In dem Heft werden die beiden kirchlichen Arbeitsbereiche diskutiert, Übergänge erörtert und eben das ‚Mehr‘ der Jugendarbeit beschrieben.

Autorinnen und Autoren sind u.a.: Oliver Teufel, Marcell Saß, Wolfgang Ilg, Thomas Ebinger, Herbert Kolb, Stefan, Sönke von Stemm, Ulrike Bruinings, Bernd Wildermuth, Matthias Hempel, Angelika Pfeiler, Heike Siebert, Cornelia Dassler.

Übergänge
Bernd Wildermuth: „Anders als das Bild von der Verknüpfung, zeigt das Bild der Brücke, dass Konfirmandenarbeit und Jugendarbeit grundsätzlich zwei verschiedene Arbeitsfelder sind und bleiben sollen.“

Gespräch mit Prof. Michael Domsgen
„Wir schaffen mit der Konfirmandenzeit eine Struktur, wo Jugendliche die Kirche und ihre Botschaft auf Herz und Nieren prüfen, ob ihnen das, was dort gesagt wird, für ihr eigenes Leben wichtig werden kann.“

Kirche gestalten
Es ist sinnvoll zu wissen, welche Vision die Gemeinde für die Integration der Konfirmierten eines Jahrgangs hat.

Das aktuelle Heft mit 68 Seiten Hintergrundberichten, Gespräch und Beiträgen aus der Praxis kann zum Preis von 5 Euro zzgl. Porto bestellt werden.

Verantwortlich für den Inhalt:
das baugerüst, Postfach 45 01 31, 90212 Nürnberg,
www.baugeruest.ejb.de