… DURCH WASser LEBENDIG

So lautet der Titel des nächsten Kreiskonfi-Tages am 15. September in Oldenburg.

Über 550 Konfirmand*innen und mehr als 100 Mitwirkende treffen sich von 11 bis 16 Uhr auf dem Gelände des Gertrudenheims, der kath. St. Marien- und der evangelischen Christuskirchengemeinde.

Nach einer kurzen Eröffnung mit einem bunten Bühnenprogramm und Mitmachaktionen treffen sich die Konfirmand*innen in ihren Gruppen, um miteinander über die Geschichte der Frau am Jakobsbrunnen nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, was sie – die Konfis – lebendig macht und ihnen Kraft gibt für ihr Leben.

Während der Mittagszeit gibt es nicht nur eine leckere Verpflegung, sondern auch einen „Marktbereich“ mit vielfältigen spielerischen und kreativen Programmangeboten.

Daran schließt sich eine Workshopphase an, in der noch einmal das BLAUE GOLD – Wasser – im Fokus steht: kreativ – spielerisch – nachdenklich – musikalisch – …

Viele Haupt- und Ehrenamtliche bieten diese Workshops an, auch Verbände und Organisationen wie zum Beispiel Greenpeace, Brot für die Welt, die Feuerwehr sind mit im Boot.

Organisiert wird der Konfi-Tag von einem Team aus Hauptamtlichen der Jugendarbeit und Pfarrer*innen des Kirchenkreises. Wir sind mit viel Freude an der Zusammenarbeit und an dem gemeinsamen Projekt bei der Sache und sind schon sehr gespannt auf den 15. September!

Das Photo auf dieser Seite wurden beim Konfi-Tag 2016 aufgenommen.

 

– und wie sich die Kommunikation verändert“

Unter diesem Titel ist gerade das neue baugerüst 2-18 erschienen.

Mit einem Beitrag von von unserem Laju-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit, Lucas Scheel, und Landesjugendpfarrer Dr. Sven Evers!

Wolfgang Noack vom Redaktionsteam schreibt zur neuen Ausgabe:

„Wie informieren sich Jugendliche? Die JIM-Studie 2017 hat dies bei 12- bis 19-Jährigen untersucht. Vorgestellt wird das Ganze in der neuen Ausgabe 2-18 der Zeitschrift das baugerüst zum Thema „good news, bad news, fake news – und wie sich die Kommunikation verändert“. Dabei steht die Kommunikation doch Kopf. Dies behauptet zumindest Johanna Haberer in ihrem Beitrag „Zwischen Heilsversprechen und Untergangsszenarien“. Hilfe, wer hat mein Passwort?

Annika Gramoll und Michael Grunewald antworten mit sieben Thesen für das „Aufwachsen in der Medienwelt“ und Björn Schneider setzt sich mit Hate-Speech im digitalen Raum auseinander. Steffen Jung wendet sich der Frage zu, wie eigentlich Gott kommuniziert und das Gespräch mit Prof. Benno Hafeneger dreht sich um die Debatte, in welcher Gesellschaft wir eigentlich leben wollen. Weitere Themen: u.a. Klicktivismus oder digitales Engagement, wie die evangelische Jugend kommuniziert, Gewaltfreie Kommunikation sowie interreligiöse und interkulturelle Kommunikation.

Ach ja, Alexa kommt zu Wort, diese allwissende Sprachassistentin.
Lassen Sie sich überraschen.

„Ich mach mir die Welt,
widewidewie sie mir gefällt“
„Echokammern“ sind die „Stammtische“ der Sozialen Netzwerke, so Roland Bader in dem Beitrag über Fake News

Kommunikation muss irritieren
Ein Gespräch mit Erik Flügge, Autor des Buches „Der Jargon der Betroffenheit. Wie die Kirche an ihrer Sprache verreckt.“

„Mit den Anderen stimmt etwas nicht“
Florian Wenzel schreibt über Interkulturelle Kommunikation.“

Das aktuelle Heft mit 68 Seiten Hintergrundberichten, Gespräch und Beiträgen aus der Praxis kann zum Preis von 5 Euro zzgl. Porto bestellt werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

das baugerüst, Postfach 45 01 31, 90212 Nürnberg,
www.baugeruest.ejb.de
Mail: baugeruest@ejb.de

„Schenken Sie Ihren Kindern wichtige Werte.“
Nun, diese Werbung in einem schönen Oldenburger Schaufenster schlägt als Ausdruck dieses Verlangens als besonderes Geschenk zur Konfirmation (oder Kommunion) ein Kreuz vor: Das Coventry Cross of Nails.

Ok und ach und apropos: Das Kreuz ist ja gerade sehr in Mode. Was bedeutet es, wenn in Bayern in allen staatlichen Behörden Kreuze angebracht werden? Die große Mehrheit, auch die christlichen Würdenrträger allerorten, wehrt sich gegen die Vereinnahmung dieses urchristlichen Symbols für die bürgerliche Traditions- und Wertekultur. Andere sehen es etwas differenzierter und fragen, ob es für Menschen anderer Religionen oder Weltanschauungen nicht auch beruhigend sein kann, dass in dieser mit dem Kreuz ausgezeichneten Behörde bestimmte positive Wertorientierungen gelten, die sich mit dem christlichen Glauben zweifelsohne verbinden. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an muslimische Eltern, die ihre Kinder am liebsten in eine konfessionelle Kindertagesstätte bringen: Sie trauen dieser Einrichtung ganz besonders zu, tolerant und reflektiert die Grundfragen des Menschseins in ihr Miteinander einzubeziehen.
Und ganz mode-klassisch sind auffällige Kreuzketten in der aktuellen Sommerkollektion bei Prada, Jacquemus, Versace und Dolce & Gabbana zu sehen. Und das soll sich, im klerikalen Geist entworfen, bis in die Winterkollektion hin fortsetzen. Es ist schwer einzuschätzen, ob diese Entwicklung als Zeichen der Christianisierung der Mode interpretiert werden muss. Oder eher als Signal dafür, dass das Christentum nun modisch wird. Einige bin ich mir zumindest mit Papst Franziskus, dass das Kreuz allein als „trendiges Accessoire“ völlig missverstanden oder vielleicht sogar gnadenlos verraten würde.

Jetzt aber zur modischen? christlichen? zivilgesellschaftlichen? marktwirtschaftlichen? Geschenkidee von eben: Die Geschichte des Nagelkreuzes begann nach der Zerstörung der St. Michael´s Kathedrale in Coventry im November 1940 durch die deutsche Luftwaffe. Der damalige Dompropst ließ bei den Aufräumarbeiten drei große Zimmermannsnägel aus den Trümmern des Dachstuhls zu einem Kreuz zusammensetzen. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich eine ökumenische Gemeinschaft von Nagelkreuzzentren gebildet. Es geht um Weltoffenheit, Versöhnung, Frieden und Respekt im Miteinander der Menschen.
Bleibt zu hoffen, dass sich mit den kleinen Nachbildungen für den Gabentisch auch für die Generation derer, die in die Verantwortung des Lebens gerade erst hineinwachsen, auch etwas von diesen idellen Werten verbindet. Oder ist das eigentlich zu viel verlangt, Kindern und Jugendlichen solche umfangreichen Begriffe zuzumuten? Reichen nicht Familiensinn, Selbst- und Gottvertrauen und Nächstenliebe als ermutigender Zu- und Anspruch in dieser Lebensphase auch schon ziemlich weit? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass bei meiner Konfirmation vor 40 Jahren die ganz großen Erwartungen an mich herangetragen wurden.
Sei´s drum. Die Hauptsache, im Zusammenklang von kirchlicher und familiärer Freude über die Feier der Konfirmation werden nicht nur schöne Worte gefunden, die Mut zum Leben und Gestalten machen, sondern es wird auch miteinander darüber nachgedacht und im besten Fall sogar heiß diskutiert, was denn für alle in der Runde im Reden und Tun bleibend wertvoll und damit segensreich für das Miteinander im Kleinen wie im Großen sein könnte.

Vielleicht lag es daran, dass Jesus aussah wie Joaquin Phoenix. Jedenfalls haben sich die Konfis bei den abwechslungsreichen KONFIDAYS der Evangelischen Jugend Oldenburger Münsterland in Ahlhorn Anfang Mai für viele verschiedene positive Eigenschaften entschieden, die sie nicht nur ihrem Helden/Heldin oder Star oder einfach starken Typen zuschreiben wollten, sondern eben auch Jesus.

„Ich finde Jesus großzügig.“ „Warum?“ „Weil er auch für böse Menschen was übrig hatte.“ Solche und andere kleine Gespräche ergaben sich, während mit Dartpfeilen Punkte für besonders beeindruckende Menschen geworfen wurden. Eine Triple-20 für Paluten – nicht schlecht! Viele Youtuber stehen hoch in der Gunst der Jugendlichen. Weil sie halt lustig und cool und berühmt sind. Wer wünscht sich nicht zuweilen 2,5 Millionen Follower und mehr?
Ich habe jedenfalls bei meinem Marktplatzangebot viel gelernt (z.B. wer Tuto ist oder Julian Bam oder ApoRed oder GLP oder Katak…) und seit langer Zeit mal wieder mein altehrwürdiges Superman-Shirt getragen.

Hier eine kleine Statistik der Jesus-Eigenschaften: barmherzig – 27; großzügig – 17; herzlich – 7; stark – 5; begabt – 4; selbstbewusst – 3; echt – 3; cool – 2; natürlich – 2; und außerdem sportlich, positiv, lieb, chic, diszipliniert und berühmt …

Übrigens ging es thematisch bei den KONFIDAYS um die Welt der Superhelden und darum, dass wir als Christen uns mit unseren Möglichkeiten nicht verstecken müssen. Das stimmt unbedingt!

„Alles neu macht der Mai!“

Unter diesem Motto sind wir vor drei Jahren gestartet mit unserem Blog. Seitdem ist viel passiert: Reformationsjubiläum mit Konficamps in Wittenberg, 3 Kajak-Fachtage, 2 Konfi-Team-Tage, 2. bundesweite Studie für Konfirmandenarbeit, Fortbildungen und Tagungen in Villigst und Loccum, viele große und kleine Veranstaltungen und Projekte in den Kirchenkreisen und auf landeskirchlicher Ebene.

Und zu – fast – allem gab es Beiträge hier im Blog. Jede Woche mindestens einen, so war mal unser Vorsatz. Oft sind es mehr geworden: alles in allem sind es nun bereits 250!

Wir danken allen Gästen, die uns auf unserem Blog besucht haben, für ihr Interesse an der Verknüpfung der beiden Arbeitsfelder Jugendarbeit und Konfirmandenzeit. Danke auch für hilfreiche Kommentare!

Wenn der Blog als Geburtstagskind sich was wünschen darf: gern könnten es ein paar mehr Gastbeiträge sein… oder kritische Kommentare … Damit der Blog noch bunter und vielgesichtiger wird.

Wir, Matthias und Angelika, schreiben auf jeden Fall weiter. Solange es spannende Veranstaltungen gibt, auf die wir hinweisen wollen oder zurückblicken können – solange es Themen gibt, die uns und euch bewegen – solange wir interessante Literatur oder Filme entdecken, solange …

So Gott will und wir leben!