„Hast Du Deine Tauf-Kreditkarte dabei?“
OK, so was wird man nicht allzu häufig gefragt. Könnte aber passieren, wenn diese feine kreative Idee aus dem neuen Heft
anKnüpfen update 2.4 mit dem Schwerpunkt Taufe
hier und anderswo umgesetzt wird.

Eines der klassischen Themen der Konfirmandenzeit wird mit diesem neuen Heft rundherum neu oder vielleicht einfach nur anders erschlossen. Fast alle Beiträge nähern sich der Taufe mit kreativen Methoden – und davon kann man ja eigentlich nie genug haben. Das Fotoprojekt „Eintauchen ins Leben“ aus dem Stadtjugendpfarramt Kaiserslautern eröffnet die Sammlung der Praxisbeispiele. Mit der Arbeit am Kurzfilm „Butterfly Circus“ wird in die Thematik von Annahme und Befreiung eingeführt. Gipsmasken machen an einem Konfitag anschaulich, dass Gott „hinter die Masken“ schaut. Mit gebatikten Taufschals wird fröhlich Tauferinnerung gefeiert und – die dürfen natürlich nicht fehlen – Konfis kommen mit selbst gestalteten Taufkerzen ihrem eigenen Verständnis der Taufe auf die Spur. Vielfältige Zugänge eröffnet auch die Einheit „Getauft in einen Leib“, bei der neben der Textarbeit, Körperwahrnehmung, Meditation und Bewegung zum Einsatz kommen. Auch an anderer Stelle wird durch die Beteiligung von Konfis an der Taufliturgie wird der Brückenschlag von der Konfirmandenarbeit in den Gottesdienst unternommen. Mit der Frage „Würdest du dein Kind taufen lassen?“ wird durch ein Rollenspiel eine Diskussion zwischen Konfis initiiert. Eine besonders schöne Idee ist die Tauf-Kreditkarte – siehe oben – mit der Aufschrift „Getauft – unbegrenzt gültig“, die im RPI Karlsruhe bestellt und zum Beispiel am Ende einer Taufeinheit den Konfis überreicht werden kann. Zwei Beiträge für Konfi 3 und Medien- und Literatur-Tipps  runden das Heft ebenso ab wie eine Idee zur Vorbereitung eines Buß- und Bettag-Gottesdienstes – und der ist ja auch schon bald wieder…

Anknüpfen. Update 2.4, Schwerpunkt: Taufe – herausgegeben vom RPZ Stuttgart und dem RPI Baden Juni 2017
Das Heft kann zum Preis von 12 € bestellt werden:
www.anknuepfen.de – hier sind auch die Materialien zu den einzelnen Beiträgen zum Download hinterlegt
Selbstverständlich ist das Heft auch in der Medienstelle der arp in Oldenburg ausleihbar.

 

Gespanntes Warten in den letzten Wochen: werden wir die 1.000er erreichen??

Nun steht es fest: mehr als 1.000 Teilnehmende aus der oldenburgischen Kirche kommen am 9. September auf die Weserinsel Harriersand! Erstmalig dabei sind bei einer Großveranstaltung der Jugendarbeit zahlreiche Konfirmandengruppen mit ihren Teamer*innen. Insgesamt sind aus 27 Kirchengemeinden gut 800 Konfirmand*innen angemeldet.

Gemeinsam mit dem CVJM Landesverband Oldenburg veranstaltet die Evangelische Jugend Oldenburg (ejo) dieses zentrale Treffen unter dem Motto „#StrandinSicht“. Von 12 bis 19 Uhr erwartet die über 1.000 junge Menschen ab 13 Jahren auf der Weserinsel Harriersand ein buntes Bühnenprogramm mit bekannten Musikgruppen aus der Region, einem Poetry Slam, einer TEN SING Aufführung, Kleinkunst vom Feinsten und weiteren Highlights. Rund um die Bühne gibt es ein vielfältiges Angebot an Ständen und Aktionen: Bubblesoccer, Pizzaofen, Cocktail-Bar, Volleyball, Action Bound, Strand-Graffiti und Strandspiele, ein Vorlesezelt und viele weitere Angebote zum Mitmachen und Mitdenken.

Der Tag auf Harriersand schließt mit einer Abendandacht, die Landesjugendpfarrer Sven Evers und ein Team gestalten.

Bereits gegen 9.00 Uhr erwartet die Teilnehmenden an der Kaje in Brake ein abwechslungsreiches Programm, das die Wartezeiten auf die Fähre überbrücken soll.

Geplant und vorbereitet wird die Veranstaltung von einem Organisationsteam aus haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, die unterstützt werden von rund 20 Ehrenamtlichen und vielen weiteren haupt- und ehrenamtlich Mitwirkenden aus den Kirchenkreisen.

Von der lebendigen Jugendarbeit können sich am 9. September auch die anderen Gäste der Weserinsel überzeugen, die das bunte Treiben aus nächster Nähe miterleben können!

Lucas Scheel, Angelika Pfeiler

Wer mit Konfis unterwegs ist, hat die Familie im Gepäck. Wie die Familie lebt, an was sie glaubt und welcher Regeln des Miteinanders in ihr gelten, wirkt sich unmittelbar auf die Inhalte und die Formate der Konfirmandenarbeit aus.

Das neue KU-Praxis-Heft „Familie“ bietet eine Fülle von anregenden Bausteinen, um die Familie in der KonfiZeit ins Spiel zu bringen. „We are family!“ entwickelt eine unaufwendige 90-Minuten-Einheit zur Geschichte des 12jährigen Jesus im Tempel. Die Themengestaltung macht den Konfis Mut, Familie neu und vor allem auch als Einladung zum Leben als selbstbewusstes Familienmitglied in Gottes Wohngemeinschaft zu verstehen. Den nicht ganz unbekannten Familien-Krieg thematisiert ein Interviewrollenspiel zu Kain und Abel und bibliodramatisch geht es auf Spurensuche in der Familie des verlorenen Sohnes zu. Ideen zu Konfi-Eltern-Tagen und Konf-Eltern-Gottesdiensten finden sich ebensowie wie die gemeinsame Vorbereitung des Konfirmationsfestes. Warum nicht mal einen Familybound mit dem Smartphone unternehmen oder sich mit dem Film „Ich war das perfekte Kind“ über das schwierige Thema Ablösung und unterschiedlichen Lebensplänen auseinandersetzen?! Eigenhändig erprobt ist u.a. der handwerkliche Workshop „Meine BIOgrafieKISTE“ zum eigenen Lebensweg bei den Himmlischen Fortbildungstagen der ejo im Blockhaus Ahlhorn.
Im Orientierungs- und Forumsteil des KU-Praxis-Heftes finden sich neben Kunst- und Kooperationsprojekten gute Begründungen für die bewusste und sinnvolle Aufnahme der Familienperspektive inklusive der oft nicht ganz einfachen Elternarbeit in das Konzept der eigenen KonfiZeit.

Es wäre eine vertane Chance, die vielen guten Anregungen zur Beschäftigung mit einem existentiellen Thema der Konfis nicht genauer in Augenschein zu nehmen. Allein schon die Material-CD ist eine wahre Schatzkiste.
Wer bis hierher gelesen hat, merkt:
Wir möchten, dass dieses Heft bei allen Konfirmanden-Leuten und damit im Konfi-Alltag ankommt. Wer sich das Heft nicht selbst bestellen will, der bekommt es günstig bei uns in der Konfirmandenzeit. Ihr werdet staunen: es lohnt sich!

91 % aller 12-13jährigen haben ein Smartphone
Jugendliche sind mobil und vernetzt unterwegs. YouTube, WhatsApp, Instagramm begleiten sie durch ihr Leben.
Bibis Beauty Palace, Freekickerz, Gronkh und Co. prägen ihren Geschmack, ihre Meinung und ihren Konsum.
Was bedeutet das für unsere Arbeit mit Konfirmand*innen und unseren Teams?
Die Alternative zwischen Medienaskese und Medienvielfalt stellt sich eigentlich ja gar nicht. Denn schon immer haben wir uns die Welt durch Medien angeeignet. Klüger fragen wir, mit welcher Intensität wir welche Medien in unserer Arbeit nutzen. Ganz im Sinne des biblischen Mottos „Prüfet alles und das Gute behaltet“ schauen wir uns an, was alles Gutes auf dem Markt ist. Und da gibt es eine Menge an Möglichkeiten und guter Produkte.
Mit dieser Haltung tagte der Treffpunkt Konfirmandenarbeit vom 14.-15. August in Rehburg-Loccum, wohin das dortige religionspädagogische Institut und hier der neue Dozent für Konfirmandenarbeit, Pastor Andreas Behr, eingeladen hatte.

Fachleute der Medienarbeit aus dem kirchlichen Bereich machten uns schlauer. Hartmut Schwarz und ich waren für die Arbeitsstelle für Religionspädagogik mit vor Ort. Was mir besonders gefallen hat? Ganz zuerst der herrlich aufklärerisch-provozierende Vortrag von Dr. Andreas Mertin. Mit seinem kritischen Blick ein paar Auszüge von Bioshock Infinite oder die E wie evangelisch anzuschauen, schärft die Wahrnehmung und das protestantische Profil. Vielleicht sollte ich es doch bis zum 10. September geschafft haben, Bill Violas Installationen in den Deichtorhallen in Hamburg zu besuchen. Vom „Rembrandt des digitalen Zeitalters“ kann man viel lernen über die Kraft bewegender Bilder für die wichtigen Fragen des Lebens.

Die zwei Workshops, die ich besucht habe:
Bloggen mit Konfis mit Dr. Thomas Ebinger aus Stuttgart
Mir leuchtet ein, dass es viel Spaß und Sinn machen kann, für und mit Konfis einen Blog aufzulegen. Mit Word Press z.B. geht das ja heutzutage echt einfach. Und wenn dann alle Termine, Infobriefe, viele Fotos und Berichte dort ihren Ort gefunden haben, kann sich so ein Blog zu einem richtig guten Treffpunkt für die Konfirmandenzeit entwickeln. Nicht nur die Konfis können hier ihre Beiträge präsentieren. Auch Eltern erfahren mehr als aus dem Mund ihrer Kinder, was für tolle Sachen denn in der Kirche geboten werden. Konsequent zu Ende gedacht, ersetzt so ein Blog viele verteilte Zettel und Mailverkehr. Erstaunlich vielleicht, dass es anscheinend nur wenige attraktive Konfi-Blogs im Netz zu finden gibt. Und – tata – einer davon kommt aus der Oldenburger Kirche: Der alpine KonfiCamp-Blog der Kirchengemeinden Varrel und Stuhr kommt gut gemacht und professionell daher.
Die wichtigsten Stichworte zum Workshop-Thema finden sich – logisch – prima zusammengefasst im Ebiblog meines hoch geschätzten Kollegen. Ach ja, wenn spätestens im nächsten Jahr die Konfi-App heraus kommt – auch so ein Projekt, bei dem Thomas Ebinger kräftig mit am Entwickeln ist – dann ist das noch mal ein mutiger Schritt weiter in die Alltagswelt der Konfis hinein.

Smartphone, iMovie, YouTube – Filmprojekte mit Konfis – mit Pastor Christian Nickel aus Bomlitz
„Was ist Hoffnung für dich?“ Auf diese Frage haben wir in kleinen Film-Clips geantwortet und daraus eine Interview-Collage erstellt. Der junge Kollege Christian Nickel hat uns die Furcht genommen, dass wir uns in endlosen Schnittprogrammenprozessen die Nächte um die Ohren schlagen müssen. Kurze Clips bei gutem Licht und mit einem verständlichen Ton sind schnell erstellt. Was nichts war, wird sofort gelöscht. Die Übergänge gestalten, geeignete Musik unterlegen, einen Titel gestalten und als Sahnehäubchen einen hollywoodreifen Trailer erstellen – alles kein Problem mit iMovie, MovieMaker und Co. Meistens sind einige  Konfis oder Teamer in diesen technischen Dingen sowieso fitter als der Pastor oder die Pastorin, so dass bei etwas aufwändigeren Filmprojekten die Rollen gut und gabenorientiert verteilt werden können. Bis „unser“ Hoffnungsfilm fertig ist, lohnt sich als tolles Beispiel der Blick auf die Interviewcollage zum Song von Silbermond Himmel auf

Und das waren die anderen Workshops und Impulse: Simple Show, Konfis und digitale Medien, Musikvideos, (Kurz)Filme, Virtual Reality-Brillen, Action Bound, Ohrenblicke und Minecraft.

Ich wünsche viel Lust auf peronale und apersonale Medienstrategien!

Die aej/ESG lädt herzlich zum 6. aej/ESG-Forum Wissenschaft und Praxis zum Thema Glaube in Lebensläufen „Von t3 bis zu GENERATION WHAT?“ ein:

Donnerstag 26./Freitag 27. Oktober 2017
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart,
Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart

Im Ausschreibungstext heißt es:

Glaube und Religion ereignen sich niemals kontextlos, sondern geschehen in biografischen und gesellschaftlich-kulturellen Zusammenhängen und Bedingungsgefügen. Das 6. aej/ESG-Forum Wissenschaft und Praxis hat als Ziel, die Ergebnisse aktueller Jugendstudien zur Kenntnis zu nehmen und Erkenntnisse zu gewinnen für Glaube, Religion und Kirchenbindung in verschiedenen Lebensphasen und kulturellen Gefügen. Weiterlesen