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Wir haben uns gewundert. Das Ich-bin-Wort Jesu aus „Ich bin die Tür.“ (Johannes 10, 9) hat bei der Abstimmung gewonnen. Gefragt haben wir die Konfis in Neuende (Wilhelmshaven) [siehe Beitrag „Mit Jesus unterwegs“ von letzter Woche], welches dieser Jesus Selbst-Bilder ihrer Meinung nach am besten zu Jesus passt (Ergebnis: 1. Tür 2. Licht 3. Brot 4. Auferstehung/Leben 5. Hirte 6. Weg 7. Weinstock).

Warum die „Tür“ gewonnen hat, wurde uns nach kurzem Nachdenken klar: Beim letzten Treffen wagten die Konfis einen Blick durch das Schlüsselloch der Tür am Ende des Lebens: Was wird uns hinter der Tür für eine Zukunft erwarten? Das Thema und das Motiv ist in Erinnerung geblieben. Die Konfis haben den symbolischen Ansatz übertragen und Jesu Anspruch als leibhaftige Tür zum Reich Gottes damit verknüpft. Das fanden wir echt gelungen!

Ganz theoretisch könnten die Konfis natürlich auch beim letzten Adventsgottesdienst „Macht hoch die Tür“ gesungen haben….

Ach ja, weil die hier abgebildete Tür so schön im Schnee eingebettet ist und weiße Weihnachten zumindest bei uns im Norden vom frühlingshaften Wetter abgehalten werden (brauche ich überhaupt eine neue Mütze?), hier zum Ausgleich ein Winterpsalm von Lothar Zenetti, der mich hoffentlich baldmöglichst aus meinem unermüdlichen Schaffensdrang erlöst.

Es ist jetzt nicht die Zeit,
um zu ernten.

Es ist auch nicht die Zeit,
um zu säen.

An uns ist es,
in winterlicher Zeit uns
eng um das Feuer zu scharen
und den gefrorenen Acker
in Treue geduldig zu hüten.

Andere haben vor uns gesät.
Andere nach uns werden ernten.
An uns ist es,
in Kälte und Dunkelheit
beieinander zu bleiben und,
während es schneit, unentwegt
wachzuhalten die Hoffnung.

Das ist es.
Das ist uns aufgegeben
in winterlicher Zeit.

(aus: Lothar Zenetti, Auf Seiner Spur. Texte gläubiger Zuversicht, Ostfildern 2011)


… in der Advents- und Weihnachtszeit

Ist Jesus alltagstauglich? Morgen, am 12. Dezember, starten wir in Neuende in Wilhelmshaven den Praxistest. Die Konfis beschäftigen sich mit dem, was sie von Jesus bisher so wissen: „Ach ja, Weihnachten, Ostern, der ging übers Wasser…“ Nach einer kurzen Begegnung mit „Kumpel Christus“ und einer Annäherung an die berühmten Ich-bin-Worte aus dem Johannes-Evangelium gestalten die Jugendlichen persönliche Jesus-Symbole. Damit machen sie sich dann auf den Weg durch die Advents- und Weihnachtszeit bis ins neue Jahr 2020 hinein. Sie werden eingeladen, ihr Zeichen der Nähe Jesu überall mit hin zu nehmen, Jesus mit anderen zu teilen, seine Gegenwart in Familie und Alltagswelt zu entdecken und sich interessiert nach Erfahrungen mit Jesus zu erkundigen. Ihre Schnappschüsse, Impressionen und Durchblicke können sie dann auf einer geschützten Website hochladen. Wir sind gespannt….

Ach ja, das Projekt ist der Test für einen Baustein, den Pastorin Mareike Heitmann und ich für das neue KU-Praxis-Heft „Jesus Christus“ ausprobieren. Wenn denn alles klappt, so wie wir uns das ausgedacht haben, erscheint er im Sommer 2020… – wir sind auf jeden Fall gespannt!

Der Countdown läuft…. nur noch wenige Tage, dann muss er fertig sein – zumindest die ersten…
Gibt es dieses Jahr ein Thema? Wie kriege ich es hin, möglichst wenig Verpackungsmüll zu hinterlassen? Sind die Produkte fair und ökologisch? Vegan? Persönlich? Ach ja, unsere Kids wollen eigentlich nur noch Schokolade – Tendenz Vollmilch.
Herrlich, wie vielfältig der Kosmos der Adventskalender ist. Viel Kitsch und Konsumrausch – na klar. Aber auch viele hübsche Ideen, die uns die Zeit bis Weihnachten in Tagesrationen einteilen, verkürzen, versüßen und mit kleinen Anregungen für Kopf und Herz bereichern.

Ich weiß nicht, ob es ganz konkret im Konfikurs Sinn macht, einen klassischen Adventskalender miteinander zu öffnen – die wenigsten treffen sich ja in diesen Wochen täglich…
Aber neben ganz gemeindepraktischen Aktionen wie die Gestaltung eines „lebendigen Adventskalenders“, den es ja inzwischen vielerorts auf vielfältige Weise gibt, bieten sich auch im Medienbereich pfiffige Möglichkeiten.
Die ejo – die Evangelische Jugend Oldenburg – lädt zum Beispiel zum Besuch des Podcast-Adventskalenders ein. Jeden Tag eine abwechlungsreiche Hörkost für die Ohren.
Zum zweiten Mal bietet sich die Gelegenheit, einen Minetest-Adventskalender mit anderen gemeinsam zu gestalten.
Einfach mal ausprobieren und Konfis und Teamer*innen und andere Menschenkinder neugierig machen…
Zwei Fragen zum Schluss:
Wo steht eigentlich die Weihnachtspyramide auf dem Beitragsbild?
Und: Was tue ich in die Türchen 16-24?