Typisch, da sind sie wieder alle mit ihrem Smartphone beschäftigt …
… und das ist gut so!

Genau darum ging es bei „Reformation 2.0 – Mit dem Smartphone Luther auf der Spur“. Die Impulswerkstatt Digitales Lernen am 27. September hatte zum Ziel, mit dem Altagsbegleiter junger Menschen Smartphone neue Möglichkeiten der Erarbeitung von Themenfeldern der kirchlichen Bildungsarbeit in Gemeinde und Schule auszuprobieren.
Übrigens: Das Angebot war als Kooperationsangebot der Konfirmandenzeit mit der Heimvolkshochschule Rastede in Person des Kommunikationsexperten Swen Engel übrigens das erste seiner Art – eine Fortsetzung ist garantiert.

Den teilnehmenden Diakon*innen, Lehrenden und Pastoren machte es viel Spaß, innerhalb und außerhalb des Bildungshauses in Rastede die einzelnen Stationen zu finden und dort sowohl Fragen zu Luthers Leben zu beantworten als auch Fotos über Lebensgefühle zu inszenieren. Kleine technische Hürden beim Übertragen der Daten für die anschließende Fotoshow wurden spielend überwunden (und irgendwann wird es vor Ort ganz bestimmt ein schnelles und für alle zugängliches Internet geben).

Welche tollen Bildungsmöglichkeiten sich hier auftun, wurde uns klar, indem wir uns intensiv mit der Applikation „Actionbound“ beschäftigten. Sie ist als Spielplattform im Playstore bequem herunterzuladen. Uns hatte es der Actionbound-Baukasten angetan, mit dem Einzelne und Gruppen für so ziemlich jedes Thema eine digitale „Schnitzeljagd“ erstellen können. Warum nicht auf diese Weise nicht nur als Konfi die Kirchengemeinde in- und outdoor kennenlernen? Und das Thema „Gebote und Regeln“ lässt sich auf solche Weise sicher lustvoller bearbeiten als mit manch anderen traditionellen Methoden. Und Schüler*innen könnten doch mit der Erstellung eines Bounds ihre Referate in der Klasse spannend präsentieren und die Ergebnissicherung gibt es gratis obendrein. Für die private Anwendung ist Actionbound kostenfrei nutzbar, für Bildungseinrichtungen etc. entstehen je nach Spieler*innenanzahl Gebühren.
Wir haben jedenfalls eine Menge Potential in diesem Format entdeckt und bleiben für Schule, Konfirmanden- und Jugendarbeit dran an Actionbound.

Weitere Impressionen aus der Impulswerkstatt drinnen und draußen findet ihr hier.

Wer macht denn sowas?
Genau diese Aktion fesselt die Konfirmand*innen in der Bockhorner Kirche am Samstag, 24. September. Wahnsinn, wie weit so eine Jeans von Bangladesch über China, Polen, Frankreich und sonstwo noch alles reisen muss, bis sie für 100 € bei uns für teuer Geld erworben wird. Quizfrage: Wieviel von der Jeans bleibt übrig als Erlös für die Arbeiter*innen? Eins von Hundert!
„Wer zahlt also den Preis für unseren grenzenlosen Konsum?“ fragt sich der Arbeitskreis Brot für die Welt im Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven und fragen sich die 160 Konfis, die an einem der drei der diesjährigen Hoffnungsmärsche teilnehmen. Schon in den Konfistunden vorher sind die einzelnen Gruppen auf das Thema eingestimmt worden. Sie haben für ihre 7 gelaufenen Kilometer insgesamt fast 2000 Euro in der Familie und bei Nachbarn eingeworben. Und damit möglichst viele mitbekommen, dass auch die Konfis sich für die Gerechtigkeit in der Welt einsetzen, geht es nun bei schönstem Frühherbstwetter über kleine und große Straßen durch Bockhorn. Polizei, Feuerwehr, THW und Johanniter sorgen dafür, dass alle sicher und wohlbehalten die Strecke bewältigen. Unterwegs gibt es Kurzweil durch eine Erfrischungspause, kleine Pokemon-Jagderfolge und allerlei Whats-app-Nachrichten, die durchaus auch mal an die gleich nebenher laufenden Teilnehmer*innen verschickt werden. An den leuchtenden Warnwesten sind überdies die zahlreichen Teamer*innen zu erkennen, die für gute Stimmung und nicht zuletzt für das leibliche Wohl der Hoffnungsmärschler sorgen.

Mehr Infos und Bilder gibt bei der ejo

Bei schönstem Sommerwetter trafen sich am 10.September mehr als 350 Konfirmand*innen von 11-16 Uhr zum 1. Oldenburger Konfitag unter dem Motto: Platz da! auf dem Gelände des Gertrudenheims.

Vorbereitet hatten diesen Tag Weiterlesen

Der erste gemeinsame Oldenburger KonfiTag am 10. September war ein großes Ereignis. Darüber wird Angelika Pfeiler nächste Woche ausführlich berichten.
Hier aber schon einmal ein Link zu vielen Bildern des Tages

 

 

 

„Was sollen wir mit Statistiken anfangen? Bei uns geht es um den einzelnen Menschen.“ Genau so sehe ich das auch. Zahlen und Erhebungen sind Instrumente, mit denen wir längerfristige Trends erkennen können. Sie geben uns allerdings ernsthafte Hinweise auf zukünftige Herausforderungen. Und gerade deshalb mache ich mir mit anderen zusammen ernsthaft Gedanken: Die Konfirmandenzahlen gehen zurück – daran beißt die Maus keinen Faden ab. Nicht auf einmal und nicht überall in gleichem Maß, aber mit zunehmender Geschwindigkeit. Klar hat das mit dem demographischen Wandel zu tun. Aber auch damit, dass längst nicht mehr alle, die als Kinder in einer evangelischen Familie aufwachsen, sich von einer unserer Kernkasualien etwas versprechen. Wozu soll Konfirmation denn gut sein? Was bringt mir das?

Weil es so viele Gründe für den Verzicht auf unsere Konfirmandenzeit gibt, wollen wir uns darüber miteinander austauschen. Was können wir dazu beitragen, dass Konfis Spaß daran haben, mit Gleichaltrigen über die Bedeutung des Glaubens und der Kirche für ihr Leben jetzt und hier und heute nachzudenken und fröhlich-lebendig-leibhaftige Erfahrungen zu machen?

Deshalb laden wir zu einem Gespräch aller auf diesem Themenfeld Interessierten ein:

Donnerstag, 22. September, 9 – 11 Uhr, Haareneschstraße 58 in Oldenburg.