„Eine Familie zu sein bedeutet lieben und geliebt zu werden und ein Team zu sein für immer“.
Ist das mein persönliches Familien-Bild? Oder lasse ich mich von den Patchwork-Familien-Bildern aus der biblischen Tradition anregen?

Bei der Impulswerkstatt „Familie im Angebot“ am 22. Mai ging es den zwölf Ehrenamtlichen, Diakon*innen, Vikar*innen und Pastor*innen darum, sich auf dem Hintergrund eigener Erfahrungen für die Arbeit mit Familien in der Kirche inspirieren zu lassen. Und auf der Suche zu sein nach Menschen, die Lust haben, neu, mutig und einladend auf Menschen zuzugehen, die uns in unserer Kirche nicht mehr selbstverständlich über den Weg laufen. Zugleich war es ein Forum, um gelungene Projekte aus der Gemeinde- und Jugendarbeit in die Mitte zu legen und zum Nachmachen und Weiterdenken zu werben.

Ein ganze Landschaft von Anlässen, Orten und Formen, die uns in Kontakt mit Familien bringen, lag schließlich in der Mitte. Als anregende Zutaten wurden Rezepte und Ideen ausgebreitet, die anderorts erfolg- und segensreich gelungen sind. Es ging um Taufbriefe, „Willkommen in Gottes Welt“, Familien-Kirchen-Konzepte, Messy-Church, Kinderbibelwochen, Konfi-Eltern-Projekte „Meine Kind macht Konfi-und was mache ich?“, Konfi 3, Familienentlastende Angebote …. und nicht zuletzt um ein religionspädagogisches Gesamtkonzept für die Arbeit mit Familien, Kindern, Konfis und Jugendlichen.

Nach all der Suche, der Fülle von Angeboten und anregenden Impulsen hatte jede und jeder der Teilnehmenden reichlich Gedanken, Lesetipps und Materialien für den Heimweg im Gepäck. Die Familien wird es freuen!

Veranstaltet wurde die Impulswerkstatt von Eva Brunken, der Referentin im Landesjugendpfarramt für Kindergottesdienst und Matthias Hempel von der Pfarrstelle für Konfi-Zeit.


Inspirierend – beeindruckend – spannend – vielfältig – begeisternd – …

Das sind einige der Adjektive, die wir in der Abschlussrunde der KAJAK-Studienfahrt für die gemeinsam erlebten und gelebten Tage in Zürich gefunden haben.

11 Menschen, 2 Professionen und eine Vielzahl von Fragen machen sich auf den Weg, um Neues zu entdecken. Wie machen die das in Zürich mit dem Religionspädagogischen Gesamtkonzept (rpg)? Wie kann es gelingen, mit jungen Menschen im Alter von 8 bis 16 und darüber hinaus einen Weg zu gehen, sie zu begleiten über diesen langen Zeitraum? Und wie sieht die Umsetzung vor Ort in den Kirchgemeinden aus?

Drei Tage lang, vom 14.-16. Mai, haben Zürcher Pfarrer*innen und Pädagog*innen uns ihr Konzept vorgestellt, die Theorie erklärt und die Praxis gezeigt. Mit ihnen haben wir Kolleg*innen kennengelernt, die engagiert und phantasievoll mit jungen Menschen und für sie unterwegs sind.

Es hat schon ein bisschen gedauert, bis wir die kirchlichen Strukturen der Schweiz annähernd durchschaut und uns in den Dialekt eingehört haben.

Aber dann haben wir uns beeindrucken lassen von dem gut durchdachten Konzept, dem vielfältigen Material, das dazu erarbeitet wurde, den großen und kleinen Projekten, die daraus entstanden sind, von der Tatkraft und der Phantasie, mit der Hauptberufliche und Ehrenamtliche sich vor Ort engagieren.

Hier ein paar Originalstimmen aus unserer Abschlussrunde am Donnerstagabend:

„Es ist spannend, dass sich ein ganzer Kanton darauf einlässt, die ganze Bandbreite der Zielgruppe zu bedenken.“

„Ich habe hier in Zürich ein großes „Mehr“ erlebt, als ich es bei uns jemals gesehen habe…“

„Die Projekte haben mich sehr inspiriert. Mein Eindruck: Hier sind die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.“

„Besonders spannend fand ich das Elternfoyer. Und das Fehler ausdrücklich erlaubt sind.“

Nun ist es an der Zeit, die vielen inspirierenden Eindrücke zu verarbeiten und der Frage nachzugehen: Wie holen wir ein (kleines) Stückchen Zürcher rpg in die Arbeit mit Kindern, Konfis und Jugendlichen in unserer Kirche?

Dazu wird es in den kommenden Monaten zwei Treffen der „Zürich-Gruppe“ geben – diesmal natürlich auf dem Boden unserer Kirche….

KAJAK-Studienfahrt nach Zürich

Traumhaft. Drei volle Tage Zeit, um mit 11 Menschen den Horizont zu erweitern. Vom 14.-16. Mai bekommen wir – sechs oldenburgische Diakon*innen und fünf Pastor*innen – ausführliche Einblicke in das „rpg“- das religionspädagogische Gesamtkonzept http://www.zhref.ch/Themen/Konfirmation der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich.

Pfarrerin Jessica Stürmer und ihre Kolleg*innen der gemeindlichen Bildungsarbeit haben sich ein tolles und abwechslungsreiches Begegnungsprogramm für uns ausgedacht und erzählen von ihren Erfahrungen, die sie mit ihren aufeinander abgestimmten Angeboten für Familien mit Kindern von der Geburt an bis ins junge Erwachsenenalter mit 25. Jahren machen. Wir sind beeindruckt von der fachlichen Überzeugungskraft und Energie, mit der Kirchgemeinden und Synode mit auf den Weg genommen wurden und werden. Christliche Gemeinschaft feiern, lernen, teilen und gestalten – vier klug organisierte Phasen religiöser Bildungsarbeit. Und die immerwährende Herausforderung, die Übergänge zwischen den Lebensaltern fließend zu gestalten.

Wir steigen der Bildungsarbeit aufs Dach und haben einen herrlichen Rundblick über Zürich. Wir begegnen Katechet*innen, die in Elternfoyers Familien ins Nachdenken über Grundfragen ihres Glaubens bringen. Wir entdecken auf einer Stadtführung die 500 Jahre alten, aber immer noch lebendigen Spuren von Ulrich Zwingli, dem Reformator Zürichs. Wir erleben live die sozialdiakonischen Projekte „Coffee & Deeds“ http://www.coffee-deeds. ch und „Streetchurch“ http://www.streetchurch.ch Ein besonderes Augenmerk legen wir im Austausch mit den Zürcher Konf-Fachleuten auf die Verknüpfung mit der Jugendarbeit. Und mit Hilfe der Rigiblick-Seilbahn diskutieren wir wandernd mit unseren Gastgeber*innen, was wir an Einsichten mit nach Oldenburg nehmen können.

Schon jetzt, mittendrin, ist uns klar:

Zusammenarbeit macht Spaß und bringt frische Ideen hervor.

Wir haben gute Gründe, uns immer wieder neu auf den Weg zu machen.

Lasst uns noch mehr unsere traditionell gewachsenen Handlungsfelder miteinander verknüpfen.

Es gibt im Kanton Zürich reformierte Menschen mit einem ökumenisch weiten Herzen, die sich begeistert für religiöse Bildung stark machen.

Zürich ist eine tolle Stadt.

An dieser Stelle: Ein herzliches „Dankeschön“ an Angelika Pfeiler, die sich als unsere Reiseleiterin um alle organisatorischen Belange kümmert! Das ist klasse!


Am 26. Mai findet die Europa-Wahl statt. Wählen dürfen alle EU-Bürger*innen über 18 Jahren. Der Landesjugendring Niedersachsen hat aus diesem Anlass rund um Europa die Kampagne „Zusammen zu den Sternen“ ins Leben gerufen.

Zu den geplanten Veranstaltungen gehört auch eine U18-Wahl neun Tage vor der Europawahl. Das ist eine Jugendwahl, bei der bundesweit alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren wählen können. In vielen Orten gibt es vor und am Wahltag der U18-Wahl Aktionen, Thementage und Ähnliches.

Der Landesjugendring schreibt dazu:
„Ziel der U18-Wahl ist es, möglichst viele Kinder und Jugendliche dauerhaft für Politik zu begeistern. Die U18-Wahl funktioniert fast genauso wie die der Erwachsenen – mit Stimmzetteln, Wahlkabinen und Wahlurnen.“
Als Wahllokale fungieren dabei Kinder- und Jugendfreizeitstätten, Sportvereine, Bibliotheken oder auch öffentliche Plätze mit mobilen Wahllokalen.

Auch in Oldenburg wird es ein Wahllokal für die U18-Wahl geben: am Freitag, den 17. Mai ist das Wahllokal im Landesjugendpfarramt (Haareneschstr. 58, Sitzungsraum 1) für alle U18-EU-Bürger*innen von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Wer sich spielerisch mit einer Gruppe auf die EU-Wahl einstimmen möchte, kann im Landesjugendpfarramt ein EU-Jenga-Spiel ausleihen.
Kontakt: landesjugendpfarramt@ejo.de.

Weitere Informationen rund um die Kampagne gibt es hier.

Und nach der Wahl?
Die Ergebnisse werden weitergeleitet, zusammen mit Wünschen und Forderungen der U18-Wähler*innen. Sie sollen in Gesprächsrunden mit Politiker*innen einfließen und so ihren Weg in die offizielle EU-Politik finden.

… Mattis, Smilla, Paul, Leonie, Tom, Celine, Florian, Kim, Lucas, Melina…. – diese und ganz viele weitere Namen von Jugendlichen stehen in diesen Tagen und Wochen in Gemeindebriefen und auf Zeitungsseiten. Viele Briefe, Karten, Urkunden mit einem dieser vielen Namen als Adressat werden individuell und inhaltsreich geschrieben. Es ist wieder soweit:

Überall landauf und landab feiern wir in unseren evangelischen Kirchen Konfirmation. Traditionell zwischen Ostern und Pfingsten – aber je nach örtlichen Kulturen auch mal davor oder danach. Nach ein oder zwei Jahren gemeinsamer Vorbereitung ein besonderes Fest im Leben. In einem feierlichen Gottesdienst wird das besondere „JA“ Gottes in der Taufe bekräftigt und das Abendmahl gefeiert. Die Konfirmand*innen empfangen den Segen Gottes und stimmen ein in das Bekenntnis der christlichen Gemeinde.

Über die Hälfte der Konfirmierten sagen im Rückblick, dass die Konfirmation einer der wichtigsten Tage in ihrem bisherigen Leben gewesen ist. Ein Übergang von der Kindheit in die Jugendzeit. Eine Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens und der Bedeutung des Glaubens. Mitten in eine spannende Zeit der persönlichen Entwicklung hinein, in der sich nicht nur körperlich viel verändert, sondern auch das Gehirn komplett umstrukturiert wird. Kein Wunder also, dass es eine hochspannende Zeit für alle Beteiligten ist.

Wir vom KAJAK-Team wünschen allen Konfis eine schöne Konfirmation. In der Kirche und in den Familien. Ihnen und allen, die sich als Verantwortliche und Teamer*innen in der Konfizeit eingebracht haben, wünschen wir die Gewissheit, dass sich alles Tun und Machen, alles Hinterhergehen, Dranbleiben, alles Zuhören und Reden, jeder gemeinsame Quatsch und jede intensive Nachdenklichkeit am Ende irgendwie gelohnt hat. Für das eigene Lebensglück und für alle kleinen und größeren Wegabschnitte, die jetzt dran sind.

Ein Segen zur Konfirmation:
„Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist
gebe dir seine Gnade, er
Schutz und Schirm vor allem Bösen,
Stärke und Hilfe zu allem Guten,
dass du bewahrt wirst zum ewigen Leben.“

Und hier gibt es TIPPS für die Feier der Konfirmation im Familienkreis: [download id=“3171″]