Jeder Lebensbereich braucht eine eigene Bibel. Ist doch klar. Ein Buch, das letztgültig und mit absoluter Autorität Auskunft gibt, wie der Garten am allerschönsten blüht und das Smartphone am allerbesten funktioniert.

Beim Treffpunkt Konfirmandenarbeit vom 30.-31. Mai in Loccum ging es deshalb darum, wie die Bibel – in diesem Fall die Urnamensgeberin – in der Konfirmandenzeit verständlich und sinnstiftend zum Einsatz kommt.

„Bin ich schön?“ – unter dieser Fragestellung beschäftigte sich Dr. Silke Leonhard mit einem performativem Ansatz und Ben Schütz von Body-Rhythm-Hamburg brachte Stimmen und Körper in Bewegung. Was haben Fangesänge mit Liturgie zu tun? – fragte Oliver Friedrich und Matthias Hülsmann packte mit uns einen Luther-Koffer aus. Die neue Lutherbibel und ihr Potential für die KA lotete Steffen Marklein aus. Mit und ohne Figuren in biblische Geschichten eintauchen konnte man mit ThiloBathke und Bernd Hillfinghaus. Angelika Pfeiler lud dazu ein, Psalm 23 mit Legematerialien und damit mit dem Herzen zu begreifen. Bibelclouds gab es natürlich auch zum Ausprobieren – in diesem Fall vom Autor dieses Beitrags eingebracht. Über einen Entwurf zum Thema „Menschen auf der Flucht“ von Lissy Weidner habe ich letzte Woche schon berichtet. Einen lebendigen und anregenden Impuls lieferte Prof. Dr. Martina Steinkühler aus Berlin mit ihrem Abendvortrag: „Neue Texte braucht die Konfi-Arbeit!“ Schräg dürfen sie sein und ungewöhnliche Perspektiven möchten eingenommen werden, weil wir allzu oft die Bibel „leer“ geredet haben. Also kommen wir mit Typen wie „Jossi“, der dann doch nicht ein Jünger Jesu werden wollte, runter von der Position des allwissenden Erzählers. Die Einleitung „es wird erzählt“ öffnet Deutungshorizonte. Es geht darum, Lebensgeschichten von Menschen im Angesicht Gottes zu erzählen. Und erste Sätze zu finden, die Spannung wecken und neugierig machen auf den immer wieder unbekannten Gott. Mehr Infos dazu gibt es auf der Website von Martina Steinkühler.

 

 

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