Gespannt haben wir in den letzten Wochen auf eingehende Anmeldungen gewartet. Wer wird sich anmelden? Wie viele Konfigruppen werden dabei sein beim Konfi-Event MACH DEIN DING? Werden wir die 1000 erreichen?

Jetzt ist das Anmeldeverfahren abgeschlossen und wir freuen uns über die angemeldeten Gruppen:
776 Konfirmand*innen, die von 117 Teamer*innen begleitet werden. Hinzu kommen etwa 120 Mitwirkende. Die Konfigruppen kommen aus allen 6 Kirchenkreisen der Oldenburgischen Kirche.

Nun können die konkreten Planungen weitergehen: Welche Mitmach-Angebote soll es geben? Wie viele Mitwirkende werden wofür gebraucht? Wie gestalten wir die Begrüßung?

Hier noch einmal die wichtigsten Infos zum Konfi-Event auf einen Blick:

07. September 2019, 11-17 Uhr
BDKJ Jugendhof Vechta
Teilnahmebeitrag pro Person: 10,-Euro

MACH DEIN DING, das heißt: Entdecke, was du kannst, was du gern machst, was dein Ding ist!
Ein besonderes Highlight wird der Auftritt des christlichen HipHop-Rappers fil_da_elephant sein.

MACH DEIN DING, das heißt: Kreativ sein, Spaß haben, Gemeinschaft erleben, über Gott und seine Welt reden, lecker Essen, gemeinsam singen und feiern, was Neues ausprobieren, andere Konfis kennenlernen, neue Freund*innen finden, Abenteuer erleben, entspannt chillen, den Tag genießen…

Wir vom Orga-Team freuen uns auf einen schönen Tag mit etwa 1000 jungen und junggebliebenen Menschen!

Heute morgen gab es leckeres Osterbrot zum Frühstück. — Moment mal – das geht aber nicht. Das ist doch viel zu früh. Wir sind doch in der Karwoche (…geschmeckt hat es trotzdem…).

Morgen am Gründonnerstag feiern wir Abendmahl. In vielen Kirchen werden die Bänke verrückt und Platz für Tische gemacht. Wir erinnern uns an das letzte Mahl Jesus mit seinen Jüngern. „Kommt herbei, denn es ist alles bereit!“ Das Straßenprojekt „Mahl ganz anders“ wird dieses Jahr übrigens in Stuttgart gefeiert (letztes Jahr in Hannover war ich mit meinen Kindern live dabei).

Mahl ganz anders 2018 unter dem Ernst-August-Denkmal am Hauptbahnhof Hannover

Die Tradition, am Karfreitag Abendmahl zu feiern, ist regional ganz unterschiedlich ausgeprägt. Aber spätestens in der Osternacht wird in der ihr eigenen Atmosphäre Brot und Wein geteilt. Und erst recht und feierlich am Ostersonntag um zehn Uhr. Am Ostermontag im Familiengottesdienst mag es dann auch beim Abendmahl mit selbst gebackenen Brötchen etwas lockerer zugehen.

Beim „Forum Abendmahl: Kinder-Konfis-Jugendliche“ am 20. März haben wir aus unseren persönlichen Erfahrungen heraus und anhand der erstmals präsentierten Ergebnisse der landeskirchlichen Umfrage zum „Abendmahl mit Kindern“ viele Impulse gewonnen. Bereits 2007 hat die Synode der oldenburgischen Synode Stellung bezogen:

Wir haben miteinander festgestellt, dass das Abendmahl für uns so etwas wie Schwarzbrot für unser Christsein ist. Es gibt uns Kraft für unser Leben. Neben Einverständnissen wie diesem haben sich uns allerdings auch zahlreiche Fragwürdigkeiten und Hürden aufgetan, die Menschen daran hindern, das Abendmahl ganz selbstverständlich in ihrem Lebenslauf mit uns zu feiern.
Mit der persönlichen Frage „Mache ich auch alles richtig, wenn ich hier jetzt Abendmahl feiere?“ gehen ganz praktische und grundlegende Herausforderungen einher. Verstehen eigentlich alle, die wir zum Abendmahl einladen wollen, die überlieferten liturgischen Formeln und Texte? Warum verwenden wir so oft die von vielen Menschen als unsinnlich empfundenen Oblaten? Warum bekommen Kinder bei der Austeilung manchmal keinen Traubensaft zum Trinken, sondern ein Segenswort zugesprochen? Wie lernt man eigentlich überhaupt „Abendmahl feiern“ angesichts des zunehmenden Bedeutungsverlustes religiöser Traditionen in Familie und Gesellschaft? Nutzen wir die Chancen, die sich uns nicht nur in kirchlichen Kindertagesstätten, in unseren Kindergottesdiensten und in der Arbeit mit Kindern insgesamt geboten werden, um diese besondere Mahlzeit kennen- und lieben zu lernen? Warum dürfen mancherorts Konfis erst am Abendmahl teilnehmen, wenn sie es im Unterricht „behandelt“ haben? Gehört das Feiern des Abendmahl zu unseren kirchlichen Freizeiten als Gemeinschaftserfahrung dazu? Warum dürfen nur besonders Berufene das Abendmahl austeilen? Und für manche theologisch ganz heikel: Wie gehen wir mit der Einladung zum Abendmahl bei nicht getauften Menschenkindern um?…

Wir gehen mit unseren Fragen und Anliegen zum Thema „Abendmahl“ jedenfalls ganz pragmatisch weiter um. Am Freitag, 13. September 2019, bieten wir in der schönen Kirche in Cleverns bei Jever von 17-21 Uhr für alle Interessierte eine „Werkstatt Abendmahl“ an. Wir teilen dort Texte, Rituale, Lieder und Lernwege. Und ganz bestimmt feiern wir fröhlich-ernst miteinander das Abendmahl. Herzliche Einladung schon jetzt!

Von der aej-Geschäftsstelle erreichte uns folgende Nachricht:

Leider müssen wir den Termin für das am 27./28. Mai 2019 geplante aej/ESG-Forum Wissenschaft und Praxis verschieben, da es Terminschwierigkeiten bei Referent*innen und Interessent*innen gab. Das Forum findet nun unter dem gleichen Thema am 26. und 27. November 2019 voraussichtlich in Hannover oder Kassel statt.

Beim Forum werden einerseits neuere Forschungsergebnisse zu jugendlichem Glauben, insbesondere auch von jungen Erwachsenen, und ihrem Nutzungsverhalten gegenüber kirchlichen bzw. religiösen Angeboten vorgestellt; andererseits sollen Perspektiven zur Zukunftsfähigkeit von (christlicher) Religion für junge Menschen und von Kirche entwickelt werden.

Als Referent*innen haben zugesagt:
PD Dr. Hilke Rebenstorf/Sozialwissenschaftliches Institut der EKD/Hannover,
Prof. Dr. Tobias Faix/Kassel,
Prof. Dr. Marcell Saß/Marburg
Prof. Dr. Wolfgang Schröer/Hildesheim.
Weitere Referentinnen sind angefragt.

Die detaillierte Ausschreibung erfolgt im Juni 2019.

Konfis und der Gottesdienst – eine spannende Begegnung. Wie bringen wir Konfis den Gottesdienst nahe? Welchen eigentlich? Den liturgisch vertrauten am Sonntagmorgen, den kerzenscheinschönen am Samstagabend, den Jugendgottesdienst mit Band und tollen Mitmachaktionen?

Zu diesem Thema gab es auf dem Pfarrkonvent im Oldenburger Münsterland viel zu sagen und zu diskutieren. Auch darüber, wie wir die Lerndimensionen „Konfi“, „Lebenslauf“ und „Beheimatung am Ort“ miteinander verschränken und je nach unseren Vorlieben besonders stark machen.

Ein Thema wurde nur gestreift, ist aber im Zusammenhang mit Konfiunterricht heiß umstritten: Soll der Besuch des Gottesdienstes freiwillig geschehen oder verpflichtend sein?

Hier einmal ein paar Thesen meines Kollegen Thomas Ebinger als Anregung für die eigene Diskussion: