Okay, es ist schon eine Weile her, seit die Löninger Konfis auf dem Wochenmarkt um das Erntedankfest herum Brote für den guten Zweck verkauft haben. Aber es war der Auftakt einer tollen Kampagne, die auch 2016 viele Menschen ins Tun gebracht hat. Bäckereiein und Konfis, Pastor*innen und ihre Teams, Gemeindglieder und andere Brotkunden, Akteure von Brot für die Welt und junge Menschen in Bildungsprojekten.

Warum ich gerade dieses Bild als Aufhänger verwende?
Erstens: Weil mir gerade nicht danach zumute ist, ein heimeliges Weihnachtsbild zu verwenden – der Berliner Anschlag auf friedliche Vorweihnachtskultur geht mir nach und lässt mich wie viele andere ratlos zurück.
Zweitens: Weil ich es toll finde, wenn Jungens (und Mädchen sowieso) sich da so einfach hinstellen und ganz „cool“ selbst gebackenes Brot verkaufen.
Drittens: Weil durch solche Aktionen deutlich wird, dass wir in unserem globalen Dorf miteinander verbunden sind und wir hier auch im Kleinen etwas dazu beitragen können, dass es anderen Menschen besser geht.
Viertens: Weil die Oldenburger Bilanz sich trotz weiterer Potentiale sehen lassen kann: 190 Konfis backen 520 Brote und erlösen 2710 Euro. Die Bilanz der bundesweiten Kampagne findet sich hier: 5000-Brote Abschluss 2016  Und wer sich noch mal ausführlich informieren will: http://www.5000-brote.de/

Wir als KAJAK-Team wünschen allen in diesen politisch und gesellschaftlich angespannten Zeiten ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest.
Wir bedanken uns für alles Interesse in diesem Jahr an unseren Themen und Texten und freuen uns auf viele Begegnungen und Horizonte im sagenumwobenen Reformationsjahr 2017. Am 4. Januar geht´s hier weiter…

Ein Blick über den Tellerrand der oldenburgischen Kirche lohnt immer! Die Bremer Kolleg*innen haben das interaktive Konfirmandenprojekt „Mein Koffer für die letzte Reise“ nun abgeschlossen. Stattgefunden hat es im November in der Jugendkirche ‚Garten Eden 2.0‘.

Dazu schreiben sie:

„Gestärkt mit einem Koffer voll guter Weiterlesen

Synode der ELKiO beschließt Wahlrecht ab 14 Jahre für die Gemeindekirchenratswahl

Fast geräuschlos ist die Nachricht verkündet worden: In der Oldenburger Kirche können bei den Gemeindekirchenratswahlen – die nächste ist am 11. März 2018 – Jugendliche ab 14 Jahre aktiv wählen! So hat es die Herbstsynode gerade erst beschlossen. Das ist eine gute Nachricht. Schließlich sind junge Menschen in diesem Alter auch ganz offiziell „religionsmündig“ – was immer das über das Rechtliche hinaus für die oder den Einzelnen bedeuten mag. Wir nehmen ernst, dass junge Menschen um das Konfirmationsdatum herum in unseren Gemeinden nicht einfach nur mit dabei sein sollen. In der Evangelischen Jugend (ejo), im CVJM und im VCP bekommen sie durch die verbandlichen Strukturen ja ohnehin schon früh die Gelegenheit, sich an Entscheidungsprozessen auch politisch zu beteiligen. In der Schule werden zunehmend demokratische Formate eingeübt. Und Kinderkonferenzen sind auch schon in den Kindertagesstätten hoffentlich alltäglich.
Also: Jetzt dürfen Jugendliche mit 14 Jahren endlich auch das Leitungsgremium ihrer Kirchengemeinde wählen. Damit sie deutlicher sagen und spüren können: Das ist „meine Kirche“, in der „meine Stimme“ gefragt ist!
Die Festlegung des aktiven Wahlalters stellt natürlich die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor neue Herausforderungen – auch in der Konfizeit. Wie und womit werben Kandidat*innen für die Gemeindekirchenratswahl im Konfirmandenkurs? Welche Themen sind interessant genug, dass 14-jährige sich auf den Weg zur Wahlurne machen – oder ganz zeitgemäß an der Online-Wahl teilnehmen? Wie lässt sich gerade Konfirmierten anschaulich erklären, was es ihnen „bringt“, sich für „ihre“ Gemeindeälteste stark zu machen? Oder natürlich auch umgekehrt…
Ich fange jedenfalls schon mal fröhlich an, mir Gedanken zu machen.