Wer kennt dieses Volkslied noch über die ersten Zeilen hinaus? Ein Vorabendlied aus dem 18. Jahrhundert. Es kommt ohne das Kind in der Krippe aus. Räderpferdchen und Küchenherdchen gibt es für die Kinder, die sich das Jahr über einigermaßen brav gegenüber den Eltern verhalten haben. Bürgerliche Moral statt himmlischer Machtwechsel. Vielleicht singen die Kritiker solcher Weihnachtskultur dann doch lieber Erich Kästners Parodie: „Morgen Kinder, wird´s nichts geben! Nur wer hat, kriegt noch geschenkt….“

Bei mir sind dieser Tage schon viele Grüße zum Fest angekommen. Darunter auch der „Liederkompass“ in seiner zweiten Auflage, herausgegeben von der Liturgischen Konferenz Niedersachsens. Vielen Dank dafür! Aus der Fülle der Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch, aber auch aus „modernen“ und weit verbreiteten Liedersammlungen, finde ich hier eine gute Auswahl für die Sonn- und Festtage des Kirchenjahres – frisch angepasst auf die neue Perikopenordnung. Natürlich gefällt mir besonders, dass es neben den klassischen Rubriken jeweils auch Liedvorschläge für „Kinder“ und „Konfirmanden“ gibt – wobei die Konfis ja vielleicht stellvertretend für alle Jugendliche stehen, die sich in die sonntäglichen Gottesdienste einladen lassen.

Am kommenden Sonntag, dem 4. Advent, singen wir natürlich noch einmal Adventslieder. Im Mittelpunkt der Predigt steht ein besonderes Lied: Das Magnifikat aus Lukas 1, 46-55 – eine, wenn nicht die Erkennungsmelodie des Advents schlechthin: „Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes…“ Ein zutiefst hoffnungsvolles Vorabendlied. Und dann ist es soweit…. – und was singt Ihr so zu Weihnachten?

Ich wünsche allen Blog-Lesern – auch im Namen von meiner Kollegin Angelika Pfeiler -, eine friedliche und gesegnete Weihnachtszeit mit Zeit für eigene Ruhe und für hoffnungsvolle Begegnungen mit Gott und Menschen.

Zwischen den Jahren, so wird ja gemunkelt, geht es etwas entspannter zu. Das nehmen wir uns zu Herzen und pausieren ebenfalls mit unseren Beiträgen.
Und im neuen Jahr 2019 nehmen wir den Faden mit viel Schwung wieder auf….

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert