Was haben die beiden Fragen: Wer hat schon mal sein Handy gesucht? und Wer glaubt an Gott? gemeinsam?
Auf beide Fragen gab es nur GRÜN als Antwort. Eine etwas überraschende Abstimmung zum Thema Wo bist du, Gott? am vierten Tag des oldenburgischen KonfiCamps im Blockhaus Ahlhorn.

100 Konfis und Teamer:innen aus Essen, Lastrup, Löningen und dem Wangerland sind vom 22.-28. Juli hier zu Gast, um über Gott und die Welt nachzudenken und das Leben zu feiern.
Das tolle Wetter und die randvollen Teiche laden zum Baden und zum Rudern ein. Die professionelle Band aus Löningen rockt die Bühne und bringt auch die zurückhaltenden Konfis zum Singen und Swingen.
Paula und Kjell zaubern in der Campküche für das Outdoor-Essen lecker Frühstück und Abendbrot und das Blockhaus-Team kocht für uns ein leckeres Mittagsmenü.
Die 20 großartigen Teamer:innen sind voll in ihrem Element und verzichten auf viel Schlaf, um für die Konfis da zu sein. Herrlich viele Talente und eine unerschöpflich gute Laune kommen zu Vorschein und machen das Campleben vielfältig und abwechslungsreich.

An den Vormittagen geht es um Themen des Glaubens: Wer bist du, Jesus? – Wem vertraue ich? – Wo bist du, Gott? – Zweifel und Segen – Wir wird das Leben gut? Der rote Faden im Leben Jesu wird in der von den Konfis gestalteten Jesus-Show auf die Strandhaus-Bühne gebracht. Leicht- und Schwergewichtige werden im Boot von der Menge getragen, es wird mit verbundenen Augen gerudert und Orte der Gotteserfahrung gesucht; manchmal kann es auch eine Parkbank sein. Begleitet werden wir durch unser Logbuch, das randvoll mit Impulsen, Bildern, Liedern und Gebeten ist.

Workshops und Ausflüge bieten am Nachmittag für jeden Geschmack Abwechslung. Batiken, Bogenschießen, Hip Hop, Tischtennis, Werwolf, Schlagball, Erste Hilfe, Theater, Musik, Speckstein, Kletter-, Tier- und Freizeitpark sind im Angebot.

Und abends gibt es eine chillige Strand in Sicht-Party, kriminalistischen Cluedo-Vergnügen, eine wilde Capture the Flag-Jagd, Segens- und Nachdenkstationen, eine Tauffeier und den ultimativen ZDF-Abend. Hier werden Kunstwerke, sportliche Übungen und Ergebnisse der Workshops präsentiert. Natürlich fehlt ein Lagerfeuer nicht, sei es auf dem Campgelände oder im Rahmen der Waldübernachtung für die ganz Mutigen, die den Sternenhimmel für eine Nacht in der Sager Schweiz bestaunen.

Zum Abschluss jeden Tages treffen wir uns in der Kapelle St. Petri zu den Fischteichen und lassen den Tag noch einmal in aller Ruhe an uns vorüberziehen. Und am Sonntag feiern wir einen Gottesdienst, bevor wir uns auf den Weg in unsere vertrauten Orte und Familien machen.

Die Planungen für unser großes Konfi-Event MACH DEIN DING am 7.9. laufen auf vollen Touren. Über 700 Anmeldungen liegen bereits vor – das ist schön. Bis Anfang Juni werden es noch mehr.

Das Jugendkulturprojekt alive aus Rastede wird dann Ausschnitte seiner Show präsentieren, die am 24./25. Mai in Rastede Premiere feiert.
Über 50 MitMachAktionen von Ehren- und Hauptamtlichen der Jugendarbeit und Konfizeit werden dafür sorgen, dass die Konfis und Teamer:innen aus vielen Kirchengemeinden der oldenburgischen Kirche einen kurzweiligen Samstag erleben. Und wenn dann noch das Wetter optimal spätsommerlich warm und sonnig ist, dann ist alles wunderbar.

Gerade erst waren wir wieder vor Ort auf dem BDKJ-Jugendhof in Vechta haben das tolle Gelände besichtigt und mit den Verantwortlichen des Jugendhofs weitere Absprachen getroffen. Das weitläufige Gelände und das moderne Seminarhaus bietet wirklich jede Menge Raum. Jetzt über Pfingsten findet dort traditionell ein Zeltlager mit bis zu 300 jungen Menschen statt und der Aufbau war gerade voll im Gange. Da kam doch tatsächlich schon ein wenig Festival-Stimmung auf…

Bibliolog – Encounter

Wir müssen reden: Jakob und Esau, nachdem sie sich 20 Jahre nicht gesehen haben und der Betrug des Jüngeren noch zwischen ihnen steht. Mose und sein Sohn Gerschom, weil der Vater es anscheinend wichtiger fand, die Israeliten aus Ägypten zu führen, als sich um seine Familie zu kümmern. Zachäus und der Gemüsehändler, der es einfach nicht glauben kann, dass der Oberzöllner vor seiner Haustür unbedingt seine Fehler wieder gut machen will. Der lange Zeit verlorene Sohn und sein anständiger Bruder, der die ganze Zeit Haus und Hof gehütet hat und zurecht Fragen hat, wie denn das Miteinander in Zukunft gestaltet werden soll.

Bibliolog ist ein Weg, die Bibel als lebendig und bedeutsam für das eigene Leben zu erfahren. Er beruht auf der jüdischen Auslegung des Midrasch. Eine besondere Form des Bibliologs ist der Encounter. Hier geht es darum, dass zwei (manchmal auch mehr) biblische Gestalten sich begegnen und miteinander in einen Dialog treten. Es geht um unterschiedliche Positionen, Meinungsverschiedenheiten, Streit und mehr. Ein Anlass also, über den es sich zu reden lohnt.

Vom 22.-26. April hatten zehn Bibliolog:innen unter Anleitung von Frank Muchlinsky die Gelegenheit, die Technik des Encounter kennenzulernen und auszuprobieren. Das Evangelische Bildungshaus war für diese intensive Arbeit der ideale Ort. In einer vertrauensvollen, fehlerfreundlichen Atmospäre konnten Gedanken und Gefühle zur Sprache und zum Ausdruck gebracht werden. Und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen und zeigten einmal mehr, wieviel Potenzial ihn dieser Methode liegt. Oder besser gesagt, in dieser Haltung. Bibliolog:innen vertrauen auf die Kraft der biblischen Überlieferung und darauf, dass in den biblischen Geschichten das ganze Leben zur Sprache kommt. Und zwar sehr existentiell die Themen, die uns jetzt und hier beschäftigen: Es geht um Familie, Liebe, Vertrauen, Gerechtigkeit, Versöhnung, Angst, Hoffnung und so viel mehr.

Die Arbeit mit dem Bibliolog ist wunderbar geeignet für viele Bereiche der Gemeindearbeit vom Gottesdienst über den Gesprächskreis und den Gemeindekirchenrat bis hin zur Arbeit mit Konfis und anderen jungen Menschen.

Events, Aktionen, Kirchentag

Gerade rief ein Kollege an, um sich den Segensautomat und den Roten Teppich für ein Straßenfest in Delmenhorst Anfang Mai auszuleihen.
An Himmelfahrt findet das KonfiCup-Finale im Fußball der EKD in Köln statt – mit unserem Oldenburger Team aus Wilhelmshaven
Ende Mai startet das Landesjugendcamp der Hannoverschen Kirche in Verden – u.a. für alle, die schon konfirmiert sind. Auch wenn es aufgrund der Platzverhältnisse etwas enger zugehen wird, ein tolles Fest – und Oldenburg ist mit einem großen Zelt dabei.
Mitte Juni beginnt die UEFA Euro 2024 – die Fußballeuropameisterschaft der Männer in Deutschland. Für die einen die schönste Nebensache der Welt. Für die anderen egal. Eine digitale Arbeitshilfe fußballbeGEISTert soll helfen, als Kirche gastfreundlich dabei zu sein.
Anfang September findet das Oldenburger KonfiEvent MACH DEIN DING auf dem Jugendhof in Vechta statt – die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Und diese Woche traf sich die Projektleitung des Zentrums Junge Menschen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2025 in Hannover (30.4.-4.5.), um sich geeignete Orte für die bis zu 150 Angebote (Bewerbungen bitte bis zum 15. August!) von und für junge Menschen ab 13 Jahren anzuschauen – ein Vorschlag wurde gemacht, die Geschäftsführung entscheidet demnächst.

Das sind nur ein paar Beispiele dafür, dass Kirche „rausgeht“ und sich auf den Markt- und Fest-Plätzen dieser Welt tummelt. Bunt und einladend und mit einem herzlichen Willkommen. Oder auch mit dem Motto des nächsten Kirchentages: mutig – stark – beherzt. Möge das Wetter mitspielen.

Menschenrechte on tour – und online

Noch bis zum 3. Februar ist in der Oldenburger Lamberti-Kirche eine kleine Wanderausstellung der Evangelischen Kirche n Deutschland (EKD) Menschen.Rechte.Leben. aufgebaut, die schon seit April 2019 durch die Republik unterwegs ist. Sozusagen vom 70. bis über das 75. Jubiläumjahr der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 hinaus.

Vom 22. – 26. Januar gibt es als Bonus zusätzliche Projekte, die Studierende des Instituts für evangelische Theologie der Uni Oldenburg erarbeitet haben. Es werden spezielle Führungen für Schulklassen und Konfi-Gruppen angeboten. Termine sind über die Website buchbar.

Geboten werden drei begehbare Menschenrechts-Boxen, ein großer Menschenrechte-Turm aus gestapelten Pappelementen und kleinere Objekte, die im Raum verteilt und ausgelegt werden können. Einige interaktive Elemente laden ein, einen eigenen Standpunkt einzunehmen bzw. eine Meinung zu äußern. Insgesamt sind für meinen Geschmack solche Ausstellungen sehr textlastig und für viele (nicht nur) junge Menschen schwer zugänglich.

Umso gespannter darf man auf die Projektwoche sein, in der Besucher:innen die erarbeiteten Projekte, ergänzend zur ursprünglichen Ausstellung durchlaufen können. Es geht um
– Religionsfreiheit – Was ist das eigentlich? Und wie denken andere Menschen auf der Welt darüber?
– Menschenrechte vs. Menschenrechte – Kann man Menschenrechte gegeneinander aufwiegen?
– Willkommen im Jahr 2048 – 100 Jahre Menschenrechte!
– Queerness, Kirche, Menschenrechte – wirklich ein Widerspruch?

Alle Infos zur Ausstellung und die ganze Ausstellung inklusive pädagogischem Material zur Vor- und Nachbereitung als Download finden sich hier

Ganz konkret und weltweit setzen sich für die Menschenrechte im Bereich der oldenburgischen Kirche lokale Gruppen von Amnesty International ein: www.amnesty-oldenburg.de www.amnesty-cloppenburg.dewww.amnesty-lohne.dewww.amnesty-wilhelmshaven.de ein