Draußen ist Advent. Lichterketten zieren die Vorgärten, Sterne erhellen die Fenster, auf dem Weihnachtsmarkt gibt es wärmende Getränke und Speisen, in den Geschäften und auf den Straßen höre ich Advents- und Weihnachtslieder. Nicht immer kann ich einen Zusammenhang zur Weihnachtsbotschaft vom rettenden Kind im Stall erkennen. Muss ich vielleicht auch nicht.

Die entscheidende Frage, die sich mir alle Jahre wieder stellt, ist, wie das Draußen auch Drinnen, in mir, stattfinden kann.

Maria und Josef finden keine Herberge für sich und ihr Kind. Ihnen bleibt ein Stall und eine Krippe. Dort erblickt Jesus das Licht der Welt. So erzählt es das Lukasevangelium.

Wo kommt Jesus heute zur Welt? Wo bin ich Krippe und Stall? Wo ist in mir Raum für das Licht der Welt?

Weihnachten heißt: Gott will bei uns wohnen. Jedes Jahr wieder macht er sich auf die Suche nach einer Herberge, sucht Raum bei den Menschen. Advent und Weihnachten erinnert daran, dass wir unser Herz öffnen können, um das Licht der Welt hereinzulassen: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!“

Die Geschichten, Düfte, Gewürze, Speisen und Getränke der Advents- und Weihnachtszeit und vor allem die Musik berühren mich. Sie öffnen mein Herz und ich kann Krippe werden für das Kind Jesus.

Und wenn ich dann am Heiligabend im Gottesdienst „Oh, du fröhliche“ singen kann, dann wird mir das Herz ganz weit und für mich ist  Weihnachten da.

Bis dahin hilft mir der Adventsflashmob der ejo aus 2016, bereit und berührbar zu bleiben.

Matthias und ich wünschen allen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr!

“Singen mit Konfis” –
da fallen uns allen gleich bestimmte Lieder ein, angestrengte Momente im Miteinander, aber sicher auch einige sehr emotionale Erlebnisse in der Gruppe, auf Freizeiten, in Gottesdiensten. Gemeinsam Musik machen, einen Rhythmus finden, ein Lied inszenieren – all das verbindet und lässt meist schon in kürzester Zeit ein fettes Gemeinschaftsgefühl entstehen.
Aber was mach ich, wenn ich selbst und die Teamer*innen auch gar kein Instrument beherrschen? Und mal ein paar andere Lieder singen wär auch super! Oder die bekannten Hits mal etwas anders singen?!

Für alle, die im Konfialltag nicht über eine instrumentale, geschweige denn eine Bandbegleitung verfügen, gibt es eine tolle Möglichkeit: die “Gefällt mir!”-CD. Auf der CD sind 20 Konfi-Hits vertont. Alle Lieder wurden in drei Varianten aufgenommen. Die Vollversion mit Band und Sänger*in ist als Lernversion zum einfachen Mitsingen gedacht. Als zweite Version findet man die Bandbegleitung samt Melodie führendem Saxophon. Und die dritte Variante bietet eine Playbackversion an, in der ausschließlich die Band begleitet.
Mich begeistern da besonders die originellen Versionen von “Dauerbrennern” wie “Stern über Bethlehem”, aufgefrischt kombiniert mit dem Ohrwurm “Stay just a little bit longer”. Der Choral “Hilf Herr meines Lebens” ist ebenfalls mitreißend vertont worden. Und selbst für ich-kanns-nicht-mehr-hörn “Laudato si” hab ich durch die CD eine coole Idee geschenkt bekommen: Die Strophen könnten durch die Konfis mit eigenen Texten rhythmisch gesprochen werden, untermalt durch die Bandversion, der Refrain dann wieder gemeinsam gesungen.

Neugierig geworden? Dann hab ich hier abschließend noch einen Überblick der 20 Titel:
Aufstehn, aufeinander zugehn * Vergiss es nie * Sei behütet * Mercy is falling * Da berühren sich Himmel und Erde * Jesus in my house * Tears in heaven * Vorbei sind die Tränen * One of us * Laudato si (If God is a DJ) * We want to see Jesus * There is a longing * Ich lobe meinen Gott * Mögen sich die Wege * Du bist heilig! * Ins Wasser fällt ein Stein * Hilf, Herr meines Lebens (Hit the road, Jack!) * Gott gab uns Atem * Licht der Liebe * Stern über Bethlehem (Stay)

Erhältlich ist die CD “Gefällt mir!”, nach dem sie bereits vergriffen war, nun wieder über das rpi Loccum. Echte Kaufempfehlung für alle, die auch endlich lustvoll mit Konfis singen wollen.
Kennenlernen durfte ich diese CD und weitere Hilfen und Ideen für die musikalische Arbeit mit Konfis während einer Fortbildung in Loccum im Oktober 2017. Zwei Tage, die inspiriert und ermutigt haben.

Sandra Bohlken, Kreisjugenddiakonin in der ejo-Wesermarsch

Ach übrigens: Einige Exemplare von „Gefällt mir!“ sind auch über die Konfirmandenzeit in Oldenburg schnell und günstig zu erwerben!

Das ist der Titel der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „das baugerüst“.

Die Ausgabe 4-17 ist gerade erschienen mit den Schwerpunkten: Muss Glauben gelernt werden? Religiöse Kommunikation. Die Relevanz des Glaubens.

Und weil heute Nikolaustag ist und das Heft wirklich lohnt, gibt es für die ersten fünf Interessent*innen, die sich unter angelika.pfeiler@ejo.de melden, ein Exemplar gratis!

Die Redaktion schreibt zu dem neuen Heft:

„Es gibt eine Mode“ sagt der Theologe Fulbert Steffensky in dem baugerüst-Gespräch des aktuellen Heftes, „die Grundfragen an das Leben nicht mehr zu stellen“. Er nennt sie „Gewohnheitsatheisten“. Damit sind wir mitten im Heftthema: „Den Glauben weitergeben“. Von Entkirchlichung, von Traditionsverlust des Christentums und Bedeutungsverlust der Religion sprechen die Studien. Wenn Eltern „mit dem Glauben nichts mehr anfangen“ können, so der Religionssoziologe Gert Pickel, haben Kinder und Jugendliche auch keine Chance, sich damit auseinanderzusetzen.

Vor diesem Hintergrund ist die Ausgabe des baugerüsts entstanden. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Religion (Schweitzer) und wenn das Elternhaus diesen Kontakt nicht (mehr) gewährleisten kann, bedarf es anderer Wege. Wie diese aussehen können und was das für die Konzeption kirchlicher Angebote für Kinder und Jugendliche heißt, diskutieren die Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe. (u.a.: Karl Foitzik, Gert Pickel, Friedrich Schweitzer, Michael Domsgen, Uta Pohl-Patalong, Bernd Beuscher, Fulbert Steffensky, Bernd Wildermuth, Simone Birkel, Florian Karcher, Rainer Brandt).

Muss Glauben gelernt werden?
Gert Pickel: „So wie sich die Kirchen leeren, Kirchenmitgliedschaftszahlen absinken, diffundiert auch der Glaube an Gott und die Zustimmung zu vielen Glaubensinhalten sinkt.“

Brot suchen, nicht die Steine
Fulbert Steffensky: „Ich glaube, dass man nur etwas glauben kann, was man schön und charmant findet.“

„Religiöse Kommunikation“ in der evangelischen Jugendarbeit
Uta Pohl-Patalong: „Religiöse Kommunikation findet dann statt, wenn existenzielle Fragen mit einem Bezug zur Transzendenz geteilt werden.“

Das aktuelle Heft mit 68 Seiten Hintergrundberichten, Gespräch und Beiträgen aus der Praxis kann zum Preis von 5 Euro zzgl. Porto bestellt werden.

Verantwortlich für den Inhalt ist: das baugerüst, Postfach 45 01 31, 90212 Nürnberg,
Weitere Hefte gibt es unter: www.baugeruest.ejb.de
Mail: baugeruest@ejb.de