Am vergangenen Samstag war ich mit 7.000 anderen Menschen auf der Demo in Oldenburg. „Für Demokratie, gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck“. Ein breites Bündnis hatte dazu aufgerufen. Die Gründe dafür sind offensichtlich.

Es war ermutigend, mit so vielen ganz unterschiedlichen Menschen friedlich für ein demokratisches Miteinander unterwegs zu sein. Unterwegs durfte ich einige Gesprächspassagen aufschnappen. Es ging ums Klima, die Wahlreden verschiedener Kandidat:innen und viele Themen mehr. Es wurden Argumente ausgetauscht und Gedanken geäußert. Das war eine gute Gelegenheit, sich eine qualifizierte Meinung zu bilden. Es passte gut ins Bild, dass wir alle paar Meter an Wahlplakaten vorbeikamen. Sie gaben Anlass zu weiteren Gesprächen und durchaus auch zu Protestrufen.
Es hat mich übrigens gefreut, als mein Cousin aus Hessen mir ein Statusbild geschickt hat von „seiner“ Demo in Kassel.

Die Initiative #wählen der evangelischen und katholischen Kirche zur Bundestagswahl lädt dazu ein, über Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt zu diskutieren. Überall an Kirchen und Gemeindehäusern sind die Banner und Plakate zu sehen. Macht Euer Kreuz für alle mit Herz und Verstand.

Vorhin rief mich jemand an und meinte, er mache sich Sorgen. Warum würde die Meinung der jungen Menschen in der Kirche nicht öffentlicher zum Ausdruck kommen. Seiner Ansicht nach müsste in dieser Hinsicht viel mehr getan werden. Ich war nicht ganz seiner Meinung, dass es da nicht viele Versuche geben würde. Aber nicht immer stellen die Medien menschenfreundlichen Botschaften in den Mittelpunkt. Und wenn bestimmte soziale Kanäle in Zukunft darauf verzichten, extremistische Posts auszusortieren, ist das eine gefährliche Entwicklung.

Immer wieder werde ich gefragt, welche Themen denn in der Konfizeit heute dran wären. Es sollen doch grundlegende Inhalte vermittelt werden. Ich finde, genau die Themen der Initiative sind gerade „dran“ in den Konfi-Treffen. Wir haben ja die Wahl!

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