für rechts oder links, ehrlich oder krumm, mathe oder deutsch…
jung oder konfi…

Die Station Jung & Konfi in der Erlebnisausstellung mit dem gleichen Namen fängt laut und süß an. Ich drehe am Automaten und nach einigen kirchenungewohnten Geräuschen entnehme ich dem Gerät eine Kugel. Mit einem kleinen Kniff geöffnet – so ein bisschen wie Kindersicherung – halte ich ein Bonbon in den Händen. Schmeckt ganz lecker. Und dann ist da noch ein Papierband mit einem Stichwort drauf. „Spaß haben“ oder „mich gut fühlen“ oder „über Probleme reden“ oder „neue Leute kennenlernen“ oder…

Mein zugelostes Stichwort darf ich in ein großes Netz einknüpfen. Gehört „Spaß haben“ mehr zur Jugendarbeit? Oder zur Konfizeit? Oder hänge ich es zu den vielen Bändern ziemlich in der Mitte? Ich muss mich entscheiden…

Aber warum eigentlich? Die Ausstellung betont doch gerade die Verknüpfung von Jugendarbeit und Konfizeit. Die Teamer*innen, die mit jugendlichem Elan die Konfigruppe in Schwung bringen. Die Konficamps und Aktionen, die durch frische Methoden und erlebnispädagogische Tools so spannend und abwechslungsreich sind.

Wie sagte kürzlich jemand, der seit über 20 Jahren mit jungen Menschen evangelisch und überhaupt unterwegs ist? Die Kids, die zu uns kommen, denen ist es doch ziemlich egal, wer sich von uns was auf die Fahne schreibt. Die gehen zur „Kirche“ oder in die „Gemeinde“.

Ganz am Ende meines Rundgangs mach ich dann noch mal einen Dreh:
„Spüren, dass ich ok bin“. Und wo gehört das Bändchen jetzt hin?


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