Der neue Ökumenische Kreuzweg der Jugend ist da!
Jetzt, da die Passionszeit beginnt, weisen wir gerne darauf hin.
Vom Weg Jesu mit dem Kreuz auch durch mein Leben und meine Stadt erzählen die Bilder, die Texte, die Musik und die Stationen des Kreuzwegs #beimir. Er kommt im Street-Art-Stil daher, ästhetisch und prophetisch. Ort der Fotos ist der öffentliche Raum. Jesus wird in realen Alltagssituationen sichtbar und verdeutlicht, dass Gott erfahrbar, konkret und persönlich ist.
Für Konfis, Teams…. und mehr!
Die Elemente des Jugendkreuzwegs
* #hashtags – Stationsbilder – Jesus in der Bibel – Gebete – Wie ich das sehe – Lieder – Impulse – O-Töne zu den Bildern – Klangwerke – Situationen – Playlisten – Wie geht´s noch? *
sind nicht nur als Materialpaket wie gewohnt bestellbar und selbstverständlich in der Medienstelle der arp ausleihbar!, sondern auch als App (#beimir) herunterladbar.
Das ist doch eine gute Möglichkeit, die Materialien gleich mal anzuschauen und zu überlegen, was könnte bei uns vor Ort denn passen. Denn wie immer finden sich hier eine Menge Anregungen, die auch in Auswahl die bisherigen Traditionen vor Ort bereichern können.

Ein kleines Poolbecken habe ich gewonnen. Damals beim vorweihnachtlichen Schrottwichteln in Delmenhorst. Ein bisschen Luft reinpusten, Schlauch anschließen, Wasser hineinlaufen lassen – dann die Füße rein. Oder halt die Getränke kühlen im kommenden Sommer, der uns vor lauter Hitze in den kühlen Schatten treibt.
Das Wasser knapp sein könnte, nein, daran denke ich selten. Die Wasserwerke wollen sogar, dass wir mehr Wasser verbrauchen. Damit die Leitungen gut durchgespült werden und sich keine Keime und absetzen. Und außerdem regnet es gerade mal wieder. Na dann…

Menschen in anderen Regionen dieser Welt denken anders über das Wasser nach. Ich erinnere mich an einen Bericht über Jugendliche in Burundi, die am Morgen einen Becher Wasser trinken und dann einen weitern Weg zur Schule gehen. Hunger und Durst sind nur zu ertragen, weil das Zusammensein mit Freunden die Gedanken ablenkt. Aber irgendwann lässt sich das, was zum Überleben fehlt, nicht mehr verdrängen. Wassermangel tut weh.

Die Jahreslosung 2018 aus dem geheimnisvollen biblischen Buch der Offenbarung schaut nach vorn in die Zukunft. Nach den Tränen, nach der Niedergeschlagenheit, nach dem Tod kommt das Neue. Gott selbst überwindet die für uns unvorstellbare Grenze und schafft einen neuen Himmel und eine neue Erde. Er löscht den Durst, den alle Kreatur hat. Den Durst nach Leben. Für immer und ewig.
Darauf freue ich mich sehr. Ich möchte auch in diesem Jahr mit dieser unerhörten Hoffnung leben. Meinen Beitrag leisten, dass diese Welt sich schon hier und jetzt sich von einer trockenen Wüste in ein fruchtbares Land verwandelt. Es geht um Gefühle, Haltungen, Weltverantwortung.

Neben der persönlichen Orientierung ist die Jahreslosung auch für die Konfirmanden- und Jugendarbeit ein guter Anknüpfungspunkt. Allzumal Brot für die Welt in der neuen Aktion unter dem Motto „Ohne Wasser kein Leben!“ – den Ernst des Themas auf den Punkt bringt:
– Beim Konfirmandentag in Oldenburg am 15. September z.B. wird es rund um das Thema „Wasser“ gehen.
– Mein Kollege Thomas Ebinger hat, fleißig wie er ist, auf seinem Ebiblog schon mal ein paar schöne Ideen aufgeschrieben.
– So kann es weitergehen…

Danke sage ich für das Beitragsbild meinem Sohn Damian, der für mich eine kleine Minecraft-Brunnen-Quellen-Skulptur gebaut hat.

Ok, das ist jetzt kein originales Lutherzitat, aber zumindest eine Variation.
Worum geht es?
Es geht darum, dass wir Jugendliche mit ihrer Sprache, ihren Symbolwelten, ihren religiösen Vorstellungen radikal ernst nehmen. Der Religionsunterricht im Osten der Republik sucht nach Wegen, die Erfahrungen der Jugendlichen zum Thema zu machen. Weg von der traditionell-thematischen Erklärung, was denn „Gott“ oder „Glaube“ oder zu bedeuten hat. Der Perspektivwechsel vertraut darauf, dass es genügend existentielle Erfahrungen gibt, die von jungen Menschen zur Sprache und zum emotionalen Ausdruck gebracht werden können. Dr. Gundula Rosenow hat dies beispielhaft auf Rügen mit Schüler*innen ausprobiert und diesen Ansatz in ihrer Promotionsschrift „Individuelles Symbolisieren“ zu Papier gebracht. Und wir meinen: In unserer Arbeit mit Konfirmand*innen können wir daraus eine ganze Menge lernen.

„Religiöse Lernprozesse mit Jugendlichen“ – so hieß ganz seriös das Hauptthema der Jahrestagung der Konfirmandenbeauftragten der EKD, die sich vom 6.-10. November iim Bildungshaus in Rastede getroffen haben. Ausgehend von unseren eigenen theologischen Ausrichtungen haben wir uns mit der Frage: „Was glauben Jugendliche?“ auseinander gesetzt.   Gängige Arbeitshilfen der Konfirmandenzeit haben wir bezüglich ihrer Kirchen- und Lebensweltverortung untersucht, um dann mit Dr. Rosenow nach subjetorientierten Anknüpfungen zu suchen. Klingt vielleicht etwas kompliziert – ist es auch. Gott als „semantische Leerstelle“ zu respektieren und unsere kirchlich-dogmatische Rede mal beiseite zu legen, das fällt uns doch ziemlich schwer. Deshalb tat es gut, auf unserer alternativen Grünkohl-Tour in der MACHBar in Berne unsere Energien kreativ zu transformieren. Scheinbar ausrangierte Dinge fügen sich im Team zu neuen Botschaften und praktischen Hilfsmitteln für Kirche und Gemeinde zusammen. In Zukunft hat die Küsterin eine echte Assistenz und die Tauffamilie bekommt für ihren Nachwuchs selten hübsche Kinderzimmeraccessoires.
Ich bin gespannt, wie es uns im bald beginnenden neuen Kirchenjahr gelingt, jungen Menschen fröhlich, verständlich und neugierig auf ihre eigenen Gedanken zu begegnen.

Einen gesegneten Advent!

 

Es ist wissenschaftlich erforscht: Es gibt ein Rezept, um Frieden zu stiften zwischen Menschen. Und wenn alle Menschen dieses Rezept anwenden, dann wäre doch auch Frieden in der Welt… – oder?
Das Rezept in Kürze: Zwei Menschen sitzen sich gegenüber und schauen vier Minuten einander in die Augen. (Zwischendurch reden ist übrigens erlaubt und zwinkern und mal ganz kurz umherschweifen…)
Der amerikanische Psychologe Arthur Aron hat schon vor über 20 Jahren festgestellt, dass durch diese Übung zwei Menschen, die sich total fremd sind, Sympathien füreinander entwickeln. Glaubst Du nicht? Dann probier es mal aus. Am Anfang sind zwei Minuten übrigens auch schon ganz schön lang. Aber warum nicht in verschiedenen Zusammenhängen mal ausprobieren. Ganz privat in der Familie und mit Freunden. Oder im Kollegenkreis. Und natürlich in der Kirchengemeinde. Ob die Konfis sich auf so einen Versuch einlassen? Wer weiß…
Amnesty International Polen hat dieses Experiment im Rahmen der Flüchtlingsdebatte im April 2016 in Berlin durchgeführt. Unter dem Motto #Look Beyond Borders sind sich Menschen mit unterschiedlicher Herkunft auf diese Augen-Blick-Weise begegnet. Das fünf Minuten lange Video Look Beyond Borders lohnt sich anzuschauen. Und natürlich darüber zu reden.
Ich finde, dieser Film und der dahinter liegende Gedanke sind ein guter Beitrag zur Ökumenischen Friedensdekade, die wir in diesem Jahr vom 12.-22. November begehen und die das Jahresmotto „Streit!“ auf vielfältige Weise ins Spiel bringt.
Wir wünschen allen in diesen Zeiten ein friedfertiges Miteinander und schöne Augen-Blicke!

 

 

 

Ein schöner Zufall:

Im Anschluss an eine Sitzung im Gemeindehaus Metjendorf entdecken wir einen Flyer der ejo:

Luther-Escape-Room

am 30. Oktober 2017

im Ev. Gemeindehaus Ofen

Neugierig geworden lesen wir:

„Ein Escape-Room lässt sich mit vier Begriffen erklären: ein Raum – ein Team – eine Aufgabe – eine Stunde Zeit.

Man hat als Gruppe also eine Stunde Zeit, um in einem Raum gemeinsam bestimmte Aufgaben zu meistern. Dazu ist es notwendig, viele Hinweise richtig zusammenzubringen. Das lässt sich nach einem ganz einfachen Prinzip umsetzen: suchen, sammeln, kombinieren und anwenden. Man löst also verschiedene Rätsel, indem Hinweise gefunden und entsprechend miteinander kombiniert werden.“

Am Abend des 30. Oktober schlüpfen die Teilnehmer*innen in die Rolle von Freunden der Reformation. Sie entführen Martin Luther, um ihn vor seinen Feinden zu schützen.  Dieses spannende Abenteuer verbindet Themen der Reformation, des Glauben und der Bibel und bietet jede Menge Spass und Aktion.

Teilnehmen am Luther-Escape-Room können Gruppen von 4-8 Personen ab 12 Jahren. Das Mitmachen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Informationen gibt es bei Diakon Markus Kohring, jugendhaus.ofen@ewetel.net oder markus.kohring@ejo.de