Nur saisonales Obst und Gemüse essen, das ökologisch in der Region angebaut worden ist, vielleicht sogar ganz auf vegane Ernährung umstellen.

Nur noch fair gehandelten Kaffee im eigenen Bambusbecher trinken und keinen Billigkaffee im Mitnehm-Pappbecher. Mehr Bahn und Rad fahren, seltener das Auto nehmen und aufs Flugzeug möglichst ganz verzichten – alles Punkte, die sich relativ leicht umsetzen lassen, um ein nachhaltigeres Leben zu führen.

Mahatma Gandhi sagte: „Sei du selbst Teil der Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.” Doch kann ich als Einzelne wirklich etwas bewirken? Kämpft da nicht immer diese Stimme im Kopf, die uns zweifeln lässt, ob das reichen wird? Muss sich nicht mehr bewegen, damit unsere Welt wirklich enkeltauglich wird? Ein Begriff, der irgendwie eindringlicher und emotionaler klingt als „nachhaltig”.

Wir alle müssen etwas ändern, damit diese Welt auch für unsere Enkel noch eine gute Lebensgrundlage bieten kann. Ideen für den Weg der Veränderung bietet das neue baugerüst mit dem Titel „…for future – Aspekte nachhaltiger Bildung“.

Für eine enkeltaugliche Welt
Die Autor*innen ermahnen, wie Veit Laser, der eine sozial-ökologische Transformation fordert, möglichst zügig; es sei „fünf vor zwölf ”. Sie ermutigen, wie Martin Kopp, der von seiner Zeit als Jugenddelegierter beim Lutherischen Weltbund schreibt und wie sich junge Menschen heute einbringen können. Sie kritisieren, wie Matthias Jena, der die ungerechte Vermögensverteilung beschreibt, die fehlenden Wohnungen mit Sozialbindung und das ungerechte Steuersystem. Sie hinterfragen, wie Gerd Nickoleit, der in seinem Rück- und Ausblick der Frage nachgeht, ob der faire Handel nachhaltig ist. Und sie sind auf der Suche nach Veränderung, wie Gerhard Wegner, der eine erneuerte, junge Kirche fordert. Oder Heiner Keupp, der sich fragt, wie viel Veränderung der Mensch verträgt.

Johannes Verch im baugerüst-Gespräch
„Ich sehe in der Breite nicht den ganz großen Aufbruch.”


Das akuelle Heft wird begleitet von unserem neuen Podcast, den ich zusammen mit Roger Schmidt, dem Leiter des Studienzentrums Josefstal, für Sie gestalte. Sie finden darin Gespräche mit einigen unserer Autor*innen und weitere Anregungen zum Thema. Hören Sie einfach mal rein.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
Annika Falk-Claußen

Das aktuelle Heft mit 68 Seiten Hintergrundberichten, Gespräch und Beiträgen aus der Praxis kann zum Preis von 5 Euro zzgl. Porto bestellt werden.

Verantwortlich für den Inhalt:
das baugerüst, Postfach 45 01 31, 90212 Nürnberg,
www.baugeruest.ejb.de
Mail:
baugeruest@ejb.de

Die aej/ESG lädt herzlich ein zum 7. aej/ESG-Forum Wissenschaft und Praxis „(Wie) ist Gott noch für junge Menschen zukunftsfähig?“ und der vorgeschalteten Präsentation der Ergebnisse zur aktuellen 18. Shell Jugendstudie 2019 ein.

DAs Forum findet statt am 26./27. November 2019, Ort: ECKD Kassel.

Das Programm und die Informationen zu Tagungsort, Kosten, Reisekosten und Anmeldung ist dem angehängten Flyer zu entnehmen.

Der Teilnehmendenkreis ist auf 50 Personen begrenzt.

Heute gibt es einen Veranstaltungshinweis zu einem wichtigen Thema. Das Thema Kinderarbeit betrifft uns alle. Wer hat das billige T-Shirt hergestellt, dass ich gekauft habe? Wie wird das Material produziert, dass wir in unserer Arbeit mit Konfis, Kindern und Jugendlichen nutzen und wer war am Produktionsprozess beteiligt? Wie sind die Arbeitsbedingungen der Kinder, ihre Arbeitszeiten, ihr Lohn? Warum arbeiten Kinder? Und welche Alternativen gibt es, die Familie zuverlässig zu ernähren?

Youthtopia 2019 – Aktionstreffen gegen Kinderarbeit

Vom 30.8.-1.9.2019 veranstaltet Brot für die Welt Jugend in Weimar das bundesweite Aktionstreffen YOUTHTOPIA für Menschen zwischen 14 und 27 Jahren, die sich für eine gerechte Welt einsetzen wollen.

Unter dem Motto „Bildung statt Kinderarbeit“ wird es eine kreative Straßenaktion auf dem Theaterplatz und vielseitige Workshops geben. Internationale und interkulturelle Gemeinschaft, die Vernetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen und das Kennenlernen von Brot für die Welt Jugend machen YOUTHTOPIA zu einem besonderen Erlebnis.

Die Teilnahmegebühr beträgt nur 10 Euro.


Programm und Anmeldung: www.brot-fuer-die-welt.de/jugend/youthtopia

Heute, am Mittwoch beginnt sie wieder, die Freizeiten-Saison. Traditionell einer der Höhepunkte der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine bunte Vielfalt an Fahrten und Freizeiten für Kinder und Jugendliche:
Als erstes startet heute das Kanucamp an der Ardèche in Südfrankreich. Morgen geht es dann weiter mit zwei Freizeiten in Kroatien und das Kirche Unterwegs Team startet auch.
Und dann gibt es in den nächsten Tagen und Wochen noch die Entdeckertour für Kinder, vier Teeniefreizeiten, Kindererlebnistage und Kinderferienwoche, drei Segelfreizeiten, eine Spielefreizeit, drei Jugendfreizeiten in Skandinavien, eine Radtour, eine CVJM-Jugendfreizeit und eine LARP-Freizeit…!

Schon seit Wochen treffen sich Haupt- und Ehrenamtliche, um die Freizeiten und Ferienmaßnahmen zu planen: Programmpunkte werden entwickelt – vom Kennenlernabend bis zur Abschlussandacht – , Materiallisten erstellt, Vorbereitungstreffen für Kinder und Jugendliche durchgeführt, Kisten gepackt, … und dann ist da ja auch noch der ganze Verwaltungsaufwand, der bewältigt werden muss!

Freizeiten und Ferienmaßnahmen sind gelebte Gemeinde auf Zeit. Gemeinsam mit anderen jungen Menschen Gottes Schöpfung neu entdecken, den eigenen Horizont erweitern, sich auf Neues, Unbekanntes einlassen, über Themen nachdenken, die sonst im Alltag zu kurz kommen, Spaß haben und entspannen – das bietet das abwechslungsreiche Programm.

Allen, die unterwegs sind oder vor Ort ein Ferienprogramm gestalten, wünschen wir eine erfüllte Zeit voller wunderbarer unvergesslicher Eindrücke.
Gottes Segen begleite und behüte euch, wo immer ihr auch seid!

Vor ein paar Tagen erhielt ich von der aej-Geschäftsstelle einen Hinweis auf eine interessante Neuerscheinung. Sie schreibt dazu:


Das Kartenspiel „Die Welt im Kaleidoskop“ rückt Situationen ins Bewusstsein, in denen wir täglich entscheiden müssen, wie wir gut und dabei nicht auf Kosten anderer Menschen und der Umwelt leben können. Etwa: Ich mache mir Sorgen wegen des Klimawandels, aber der nächste Kurzstreckenflug ist viel billiger als ein Bahnticket… Das Spiel regt zur Auseinandersetzung und zur Veränderung festgefahrener Perspektiven an, indem es solche Entscheidungssituationen mit Fragen des Menschseins kombiniert. Wie in einem Kaleidoskop ergeben sich dabei immer wieder neue Kombinationen von Fragen, die Alltägliches in neuem Licht erscheinen lassen und neue Perspektiven eröffnen.
Das Spiel wurde von einem Autorinnen-Team der aej entwickelt. Es geht von der Vielschichtigkeit des Menschseins aus, das nicht in der Alternative „fairer Konsumentin“ oder „ignoranter Verbraucherin“ aufgeht. So vielfältig die Motive von Menschen sind, so zahlreich sind auch die Ideen für eine Zukunft, in der kein Mensch auf der Strecke bleibt und die Umwelt bewahrt wird. Deshalb gibt es bei diesem Spiel keine Gewinnerinnen. Es kommt darauf an, dass niemand verliert.“

Das Spiel ist in der Edition aej erschienen und kann gegen Versandkosten hier bestellt werden.

Foto: aej