„… aber schon lange in der Konfirmandenarbeit unterwegs bin ich, Andreas Behr, Pastor und zuständig für den Bereich Konfirmandenarbeit im RPI Loccum. Immerhin beschäftigt mich KU schon, seit ich vor 34 Jahren selber Konfi und danach Teamer war!
Das hat den Ausschlag gegeben, Pastor Weiterlesen

Der Reformationssommer nimmt Fahrt auf. In Berlin und Wittenberg und an zahlreichen anderen Orten feiern viele tausend Menschen Kirchentag. Auch in Berlin gibt es einen besonderen Tag für Konfis. Am Himmelfahrtstag, 25. Mai, sind Konfis und Teamer*innen eingeladen ins Zentrum Jugend. Mit einem Gottesdienst von und für junge Menschen und vielen Brillen geht es um 11 Uhr in der großen Arena im Tempodrom los. Dann ist Zeit und Raum, die vielen Mitmachangebote, Workshops, Flaniermeilen, Nachdenkstationen, Ausstellungen etc. zu erkunden. Und um 17.30 Uhr gibt es den Konfi-Segen. Hier gehts zur Übersicht des Konfi-Programms: [download id=“1993″ template=“KonfiKirchenTag“]

Wer sich mit anderen auf die Suche nach dem Adressaten eines geheimnisvollen Paketes machen möchte, hat Donnerstag bis Samstag um 15 Uhr die Gelegenheit, eine tolle Idee der Evangelischen Jugend aus Oldenburg auszuprobieren. Los geht´s direkt vor dem Tempodrom!

Außerdem haben die Konfi-Beauftragten der Evangelischen Kirchen in Deutschland auf dem Markt der Möglichkeiten wieder ihren bewährten und praxisnahen Stand aufgebaut mit vielen Angeboten und Ideen zum Mitnachhausenehmen. Als besondere Attraktion gibt es diesmal viele neue virtuelle Einblicke zu gewinnen. Einfach mal vorbeischauen: [download id=“1989″ template=“Werkstatt Konfirmandenarbeit“]

Wir sehen uns!

„Theologie der Sauna“ – ja, selbst solche Spezialgebiete begegneten den 75 Teilnehmenden der Konferenz „Confirmation Work in Ecumenical and International Perspectives“ vom 3.-5. Mai in Erfurt. Anlass war die Herausgabe des 10. Bandes der Reihe „Konfirmandenarbeit erforschen und gestalten“. Die Vertreter*innen der Konfirmandenarbeit kamen aus 10 vornehmlich europäischen Ländern: Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Polen, Österreich, Schweiz, Ungarn und Deutschland. Ein Kollege aus den USA berichtete darüber hinaus aus der komplexen Arbeit mit Jugendlichen aus den USA.
Einig waren sich die Referenten darin, dass die Mentalitäten und die Rahmenbedingungen in den verschiedenen Ländern und Kirchen zum Teil sehr verschieden sind. Erfolgreiche Modelle aus Finnland lassen sich nicht eins zu eins woanders hin übertragen. Höchstens die Erkenntnis, dass es sich für die finnische Kirche gelohnt hat, 40 % ihrer gesamten Finanzen in die Arbeit mit Jugendlichen zu investieren. Die dadurch zur Verfügung stehenden Ressourcen ermöglichen erfahrungsreiche Angebote für Kinder und Jugendliche, die Früchte tragen für Glauben und Leben.

Neben umfangreichem Zahlenmaterial, dass die unterschiedlichen Entwicklungen in den an der Studie beteiligten Ländern darstellte, gab es zahlreiche erhellende Vorträge und Workshops gab es viel fachlichen Austausch im historischen Kontext des ehemaligen Augustinerklosters in Erfurt.
Der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm fand ermutigende Worte bei seiner Stippvisite, die ihn von Eisenach für einen Abend nach Erfurt führte: Konf-Arbeit lohnt sich für alle Beteiligten! Lasst uns darüber neuen Mut gewinnen und dran bleiben an jungen Menschen – gerade in diesem Reformationsjubiläumsjahr!
Ein Empfang der EKD und der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland würdigte die inzwischen schon zehn Jahre währende Studienarbeit von Friedrich Schweitzer und seinem Team und betonte die Bedeutung der Konfirmandenarbeit für die Kirche – ganz lokal aber auch im internationalen Miteinander.

Als Ausblick wurde der Blick auf den Zusammenhang von Konfirmandenarbeit und die Zukunft der Kirche geworfen. Der Blickwechsel auf die Potentiale der Jugend bedeutet auf lange Sicht ein Abschied von faktisch existierenden hierarchischen Strukturen. Die Frage ist, ob Kirche sich dahin auf den Weg machen will…

Nun liegt es auch an uns in Oldenburg, die Ergebnisse zusammen mit den bereits vorliegenden Studien in unsere Bezüge hinein weiterzudenken. Es lohnt sich!

Mal wieder lohnt sich ein Blick über den „Gartenzaun“ in unsere Nachbarkirche:

Das RPI Loccum bietet vom 23. bis 25. Oktober einen Kurs für Diakon*innen, Pastor*innen und Ehrenamtliche in der Konfi-Arbeit an.

Und es fügt sich gut, dass es eines der Themen ist, die wir beim letzten Fachtag auf unsere Agenda gesetzt haben:

SINGEN MIT KONFIS

In der Ausschreibung liest sich das so:

In diesem Kurs geht es um Dreierlei:

Es wird erprobt, was man mit Konfis gut singen kann. Das Liederbuch zum Reformationssommer 2017 „freiTÖNE“ als Fundgrube für neue Musik wird durchstöbert und erprobt. Es gibt Tipps, wie man Konfis auch dann zum Singen bringt, wenn man selber nicht gut singen und auch kein Instrument spielen kann.

Start: 23.10.2017, 15:30 Uhr Ende: 25.10.2017, 13:00 Uhr

Für: Diakoninnen und Diakone, Pastorinnen und Pastoren und Ehrenamtliche in der Konfirmandenarbeit, Beraterinnen und Berater

Leitung: Andreas Behr, Andreas Hülsemann

Weitere Informationen gibt es beim RPI Loccum:

http://www.rpi-loccum.de/veranstaltungen/konfirmandenarbeit/2017-10-23_ku

 

„Alles neu macht der Mai!“
Unter diesem Motto startete vor zwei Jahren unser KAJAK-Blog. Und wir sind schon ein wenig stolz darauf, dass wir es geschafft haben, nahezu jede Woche mindestens einen Beitrag auf dieser Seite veröffentlich zu haben. Klar fragen wir uns manchmal, ob sich die Mühe lohnt. Sind unsere Tipps, Hinweise, Themenartikel etc. hilfreich und anregend? Immerhin ist über die zwei Jahre schon ein ordentlicher Fundus entstanden, der allen Nutzer*innen zur Verfügung steht. Und zahlreiche Rückmeldungen bewerten diesen Service und das Format positiv. Sicher würden wir uns noch mehr Gastbeiträge wünschen. Aber jede*r ist halt mit den eigenen Themen unterwegs. Und da ist oft eben in der Hektik des Alltags nicht genügend Luft vorhanden, um mal schnell was zu schreiben. Die, die es dennoch getan haben, seien an dieser Stelle nochmal herzlich bedankt!
Also, langer Schreibe kurzer Sinn: Wir machen weiter!

Und damit auch was praktisches rüberkommt, hier der Hinweis auf eine gerade erschienene Methodensammlung für die Konfi- und Jugendarbeit zugleich: Tool-Pool von Thomas Ebinger, Judith Haller und Stephan Sohn
Das besondere daran: Es gibt diese Sammlung nicht nur als Buch bzw. e-Book zu kaufen, sondern auch eine kostenreduzierende Online-Variante.
Ich habe schon mal im Buch geblättert und stelle fest: Klar sind bekannte Methoden dabei. Aber eben auch solche, die mir neu und noch unausprobiert sind. Die Einteilung in die Kategorien „Kennenlernen, Einstieg, Warm-up, Gruppenleitung, Gespräch, Kreativ, Spiritualität, Spiel, Outdoor/Unterwegs, Text, Gruppendynamik, Erlebnispädagogik, Inklusiv/Basal, Musik, Computer, Theater, Quiz, Auswendiglernen, Feedback, Abschluss“ und außerdem ein Themenregister helfen dabei, zielsicher geeignete Methoden für den eigenen Bedarf wieder oder neu zu entdecken.
Die Autoren haben recht: Bei der Methodenvielfalt haben wir alle – egal ob am Anfang oder als alte Hasen in der Konfi- und Jugendarbeit, immer noch „ziemlich viel Luft nach oben“!

Angelika Pfeiler und Matthias Hempel als KAJAK-Team Oldenburg grüßen alle Nutzer*innen frühlingsvergnügt im Mai!